Einsätze 2016

Erschöpfte Wanderer Schönbergweg

Eine Deutsch- Thailändische Familie bestehend aus 6 Personen fuhr am 26.09.2016 auf den Krippenstein in Obertraun.

 

Die Familie besuchte zuerst die Dachstein Eishöhle und fuhr anschließend mit der zweiten Teilstrecke auf den Gipfel des Krippensteins. Um 16:30 Uhr fuhr die Familie mit der zweiten Teilstrecke wieder in die Schönbergalm und von dort gingen sie zu Fuß weiter ins Tal.

 

Eine 70-jährige und eine 60-jährige Thailänderin konnten ca. 500 Meter oberhalb der Talstation aufgrund Erschöpfung nicht mehr weiter gehen.

Der Deutsche Ehemann der Nichte der beiden Frauen alarmierte über den Bergrettungsnotruf „140“ die Einsatzkräfte.

Ein Bergretter, der Ortsstelle Obertraun brachte die erschöpften Damen mit einem Quad zur Talstation der Krippenstein Seilbahn.

 

Der Rest der Familie ging in Begleitung eines Bediensteten der Dachstein Krippensteinseilbahn und einem Bergretter zur Talstation. Sie waren alle unverletzt.

 

Im Einsatz befanden sich 4 Mann der Bergrettung Obertraun, 1 Bediensteter der Dachstein Krippenstein Seilbahn,1 Beamtin und 1 Beamter der Alpinen Einsatzgruppe Gmunde.

 

0 Kommentare

Knöchelverletzung Hirzkarsee

Nach einen Sprung im Bereich des Hirzkarsees hat sich ein Mitglied einer Jugendgruppe am Knöchel verletzt. Er wurde von den Bergrettern zur Bergstation der Krippeinsteinseilbahn gebracht. Von dort ging es mit der Bahn ins Tal, wo er dem Roten Kreuz übergeben wurde.

0 Kommentare

Sucheinsatz Krippenstein II

1 Kommentare

Sturz Radfahrer

Sturz eines Radfahrers im Bereich Bühlerbach, Verletzungen am Bein u. Arm.

0 Kommentare

Nächtlicher Sucheinsatz am Dachsteinplateau

Zu einem nächtlichen Sucheinsatz am Dachsteinplateau kam es in der Nacht vom 5. auf 6. Mai. Zwei ukrainische Wanderer wollten mit Hilfe eines Handy-Apps auf der geschlossenen Schneedecke das Dachsteinmassiv überqueren. Als sie nach dem extrem langen Fußmarsch erschöpft in der Dunkelheit um Hilfe riefen, machten sich die Rettungskräfte mit  Winterausrüstung auf die Suche nach den beiden.

 

Die beiden 22- jährigen ukrainischen Studenten Petro T. und Khrystyna S. fuhren am 05.05.2016, mit dem Zug von Wien nach Schladming. 

Von dort gingen sie zu Fuß nach Ramsau um per Autostopp zur Talstation der Dachstein Südwandbahn zu gelangen. Sie fuhren mit der Südwandbahn auf den Dachstein um dort um 14.00 Uhr in Richtung Hallstatt zu gehen, wo die beiden nächtigen wollten.

 

Mit Hilfe einer Smartphone-App entschieden sie sich den scheinbar kürzesten Weg über das Gebirge zu wählen. 

Sie marschierten mit Wanderschuhen über das durchgängig schneebedeckte Dachsteinmassiv. Nach ihren Angaben folgten sie Schispuren im Bereich des Gjaidstain Richtung Obertraun.

 

Aufgrund des extrem langen Fußmarsches und der Dunkelheit alarmierten sie um 22:05 Uhr völlig erschöpft über einen Bekannten in Niederösterreich die Einsatzkräfte. 

 

Die Einsatzkräfte fuhren um 23.10 Uhr mit der Krippensteinseilbahn von Obertraun auf, um von dort mit den Tourenskiern die Suche nach dem vermissten Pärchen zu starten. 

Der FLIR- Hubschrauber des BMI, Einsatzstelle Klagenfurt konnte die beiden Studenten orten und lotste mit Hilfe des Suchscheinwerfers die Rettungsmannschaft dorthin, wo sie kurz nach Mitternacht eintrafen.

 

Mit Hilfe von mitgebrachten Schneeschuhen und nach einer ersten Versorgung mit heißen Getränken konnten die beiden selbständig in Begleitung der Bergrettung zurück zum Oberfeld gehen.

Von dort wurde die Rettung mit dem  Pistengerät zur Bergstation der Krippensteinseilbahn fortgesetzt. Von dort fuhren sie mit beiden Teilstrecken talwärts.

 

Die Studenten und die Einsatzkräfte trafen um 01:20 Uhr im Tal in 4831 Obertraun ein.

 

Im Einsatz befanden sich 10 Mann BRD Obertraun und eine Beamtin der AEG Gmunden, sowie

Libelle – FLIR des BMI, Einsatzstelle Klagenfurt.

0 Kommentare

Lawinenabgang Sessellift Gletscher

Am 28.4.2016 gegen 12.30 Uhr meldeten zwei namentlich nicht bekannte Snowboarder beim Liftpersonal des Gletscherschigebietes Dachstein, Gemeinde Obertraun, einen Lawinenabgang. Die beiden gaben an, dass eine einzelne Schispur in den Hang führe, in dem sich ein Schneebrett gelöst habe. Man habe aber keinen Schifahrer oder Snowboarder einfahren sehen. Da eine mögliche Personenverschüttung nicht ausgeschlossen werden konnte, verständigte der Betriebsleiter der Dachstein-Bahn AG die Bergrettungs-Ortsstelle Ramsau a.Dachstein über welche die Rettungskette in Gang gesetzt wurde.

 

Die Einsatzkräfte suchten die Lawine mit LVS und Recco Geräten ab, konnte aber kein Signal orten. Folglich sondierte die Mannschaft den gesamten Lawinenkegel ohne Erfolg. Weil auch die Suchen mit den Lawinenhunden negativ verliefen, wurde um 16:00 Uhr abgebrochen, da keine Hinweise auf eventuell verschüttete Personen zu Tage traten.

0 Kommentare

Tourengeher bei Rumplertour abgestürzt

Bei einer Skitour am Dachsteinplateau ist ein Tourengeher gestürzt und fiel über eine acht Meter hohe Felskante. Durch seinen Sturz löste er ein Schneebrett aus, welches ihn auch schließlich traf. Glücklicherweise blieb er unverletzt.

 

Die beiden Wiener Tourengeher, 41 und 51 Jahre alt, waren auf der sogenannten Rumplerrunde - vom Krippenstein, über den Dachsteingletscher und dann über die Simonyhütte wieder zurück zur Krippenstein- Talabfahrt nach Obertraun - unterwegs.

Gegen 13 Uhr verließen sie die eigentliche Route unterhalb des Schladminger Gletschers und bogen durch felsdurchsetztes Gelände Richtung Guttenberg ab. Bei der Abfahrt mit angelegten Steigfellen stürzte der ältere der Beiden. Als ihn danach sein Begleiter aus den Augen verlor, setzte er einen Notruf ab.

Bei seinem Stuz rutschte er ca. 40m durch steiles, felsdurchsetztes Gelände ab und wurde unten über eine ca. acht Meter hohe Stufe katapultiert. Glücklicherweise wurde der Aufprall vom weichem Schnee etwas abgefangen. Sein Sturz löste aber auch noch ein kleines Schneebrett, welches ihn teilweise traf.

Nach einem kurzem Suchflug mit dem Rettungshubschrauber C6 konnten die beiden lokalisiert und nach der ärztlichen Behandlung ins Krankenhaus nach Schladming geflogen werden.

0 Kommentare

Seilbergung Angeralm in Dämmerung

Erst kurz vor Einbruch der Dunkelheit alarmierte eine vierköpfige Freeridergruppe die Bergrettung. In letzter Minute gelang noch eine Seilbergung mit dem Rettungshubschrauber, ansonsten wäre eine schwierige terrestische Bergung erforderlich gewesen.

 

Der 46-jährige polnische Schifahrer K. fuhr gemeinsam mit drei weiteren polnischen Staatsbürgern, zwei Männern und einer Frau, um ca. 16:20 Uhr in der Freesports Arena Krippenstein, die Variante „Angeralm“, vom Gipfel des Krippensteins in Richtung Tal.

 

Aus unbekannter Ursache kam K. im Bereich der „Exit Tafeln“ in ca. 1400 Meter Seehöhe zu Sturz und verletzte sich am linken Knie. Er konnte nicht mehr aufstehen und hatte starke Schmerzen. Seine Begleiter alarmieten über den Notruf 140! die Einsatzkräfte um ca. 17:54 Uhr 

 

Trotz einbrechender Dunkelheit konnte der Notarzthubschrauber „Christophorus 14“ den Verletzten und eine Begleiterin mittels Taubergung ins Tal geflogen. Die FF Obertraun sorgte mit Scheinwerfer für die Ausleuchtung am Landeplatz in Obertraun.Dort wurde K. medizinisch von der Notärztin erstversorgt und zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus nach Schladming geflogen.

Die beiden männlichen Begleiter konnten selbständig ins Tal abfahren.

 

Im Einsatz waren 13 Mann der Bergrettung Obertraun, fünf Mann der Freiwillige Feuerwehr Obertraun, die Crew des Christopferus 14 und eine Beamte der AEG Gmunden.

1 Kommentare

Beinbruch Krippenbrunn

Der 31-jährige Wiener Richard F. befand sich am 14.2.2016 gegen 11.00 Uhr mit seinem 33-jährigen Freund Alex M., ebenfalls aus Wien, in Obertraun am Krippenstein zum Freeriden.

 

Im Bereich der ehemaligen Mittelstation der Bundesheer Seilbahn ins Oberfeld fuhren die Beiden im freien Schiraum eine Variantenabfahrt.

Ca. 50m abseits der Piste in einem steilen, licht bewaldeten Gelände, kam Richard F. aus eigenem Verschulden zu Sturz und brach sich den linken Unterschenkel.

Alex M. stieg anschließend wieder zur Piste auf und verständigte die Rettungskräfte.

Nach der Erstversorgung durch die Bergrettung, wurde er durch die Crew des ÖAMTC Notarzthubschraubers „Christophorus 14“ mit einem 40m Tau gerettet und ins Tal geflogen (12.20 Uhr).

Im Einsatz befanden sich ein Beamter der Alpinen Einsatzgruppe Gmunden, die Crew von Christophorus 14 und mehrere Mann vom BRD Obertraun.

0 Kommentare

Snowboarder Angeralm

Der 29-jährige Snowboarder Dominik H. fuhr gemeinsam mit dem ebenfalls 29-jährigen Skifahrer Gerald H. am 12.02.2016, 12:15 Uhr in der Freesports Arena Krippenstein,  die Variante „Angeralm“, talwärts.

Aus unbekannter Ursache kam der Snowboarder zu Sturz und fiel auf einen Stein. Trotz Schmerzen konnte H. noch bis zur Ausfahrt der Variante, wo diese auf die Piste der Talabfahrt anschließt, abfahren.  

H. bekam in diesem Bereich stärkere Schmerzen und zudem nur mehr sehr schlecht Luft. Sein Begleiter alarmierte die Einsatzkräfte.

 

H. wurde durch die Bergrettung u. Pistenrettung der Freesports Arena erstversorgt und terrestrisch mit einem Akja ins Tal gebracht.

Dort wurde er vom RK Bad Goisern und einem Notarzt weiter behandelt und mit der Rettung ins LKH Bad Ischl verbracht.

0 Kommentare

Skiunfall Schafeck

Skifahrer von Piste abgekommen und gestürzt.

Die Bergrettung Obertraun wurde von den Kollegen der Alpinen Einsatz Gruppe der Polizei zu einen Unfall im Bereich der Krippenstein Talabfahrt alarmiert.
Zeitgleich wurde auch der Pisten Rettungsdienst der Dachstein Krippenstein Seilbahn und der NAH C14 aus Niederöblarn verständigt. Beim Eintreffen am Unfallort stellte sich heraus das der Skifahrer von der Piste abgekommen war und ca. 4m unterhalb der Piste mit Verletzungen unbestimmten Grades zum liegen kam. Die Erstversorgung des Verletzten wurde durch den Pistendienst und Bergrettung bis zum Eintreffen des Hubschraubers durchgeführt. Anschließend wurde der Patient von der Crew des NAH C14 mittels Tau geborgen und ins LKH Bad Ischl geflogen.
Bei diesem Einsatz zeigt sich wie wichtig die perfekte Zusammenarbeit der Einzelnen Rettungsorganisationen ist.

Im Einsatz standen 3 Mann der Pistenrettung, 2 Mann BRD Obertraun, 1 Beamtin AEG Gmunden und die Crew des NAH C14.

0 Kommentare


Newsfeed:

Übungsszenario: abgestürzter Jäger

Ein Jäger stürzt mehrere Meter in unwegsamen Geländen ab und verletzt sich an der Wirbelsäule: ein realistisches Übungsszenario in schwierigem Gelände unter einsatznahen Bedingungen.

 

Vor dem Winter & pünktlich zur Brunftzeit frischt die Bergrettung Obertraun ihr Können auf und bereitet sich vor: So lautete das Übungsszenario „abgestürzter Jäger unterhalb des Almriedl“, wo die Mannschaft bei realistischen Einsatzbedienungen gemeinsam trainierte, um auf mögliche Ernstfälle vorbereitet zu sein. Zunächst startete ein Stoßtrupp mit Sanitätern zum Unfallort. Kurz darauf folgten der Materialtrupp sowie der Rest der Mannschaft. Das angenommene Verletzungsmuster – eine schwere Wirbelsäulenverletzung – erforderte eine besonders schonende Rettung des Verunglückten. Nach dem Abstieg in den Brettsteingraben, wurde der Verletzte durch die Begretter:innen erstversorgt und die angenommen Verletzung stabilisiert. Der Abtransport gestaltete sich aufgrund des Geländes als große Herausforderung: Unwegsames Gelände, rutschiger Untergrund und steile Felsstufen erschwerten den Abtransport enorm. Mithilfe des Dyneema-Seilsystems und eines Mannschaftszugs konnte der Verletzte in der Fernotrage sicher auf den Sarsteinweg gebracht werden. Von dort wurde er zum Einsatzquad transportiert, wo die Übergabe an den Rettungsdienst simuliert wurde. „Diese Übung hat uns selbst wieder mal die Augen geöffnet wie viel Aufwand und Muskelkraft hinter so einem Abtransport steckt!“ So der junge Ausbildungsleiter Marcel, welcher sich in diesem Zug bei allen Kamerad:innen für die Teilnahme und den Einsatz bedankt.

 

Neues Material

Im Rahmen der Übung konnte so bei 6 Grad und Regen die Gelegenheit genutzt werden, die neuen wetterbeständigen Einsatzhosen zu testen. Dank der Zusammenarbeit mit Sport Zopf aus Bad Goisern und der Förderung der Ortsstelle konnten die neuen Ortovox Hosen an die Mitglieder übergeben werden – ein großes Danke dafür.

Suche nach Bodo Hell

Seit Sonntag läuft eine groß angelegte Suchaktion am Dachstein Krippenstein nach dem abgängigen Autor und Hirten. Trotz intensiver Suche und allen eingesetzten Mittel ist diese immer noch erfolglos. Durch ein herannahendes Gewitter musste diese am Montagnachmittag unterbrochen werden.

 

Obertraun: Der bekannte Hirte und Autor machte sich am Freitagmorgen von seiner Hütte auf, um über das Heilbronnerkreuz zum Obertrauner Landfried zu wandern. Um etwa 11 Uhr begegneten er noch anderen Wander:innen am sogenannten Loskoppen, doch der 81. Jährige kam bei seinem eigentlichen Ziel nie an. Nachdem er in seiner Hütte nicht angetroffen wurde, erfolgte am Sonntag die Alarmierung der Einsatzkräfte. Neben der Bergrettung Oberösterreich, stehen die Bergrettungsstellen der steirischen Dachsteingemeinden im Einsatz, welche mittels Hubschrauber der Polizei Salzburg und Graz und des Bundesheers unterstützt werden. Wegen der Dunkelheit musste die Suche am Sonntagabend erfolglos unterbrochen werden.

 

Die Suche wird fortgesetzt und ausgeweitet

Am Montagmorgen wurde die Suche wieder aufgenommen und fortgeführt. Gemeinsam mit der alpinen Einsatzgruppe der Exekutive und mehreren Suchhunden gehen über 30 Bergretterinnen und Bergretter aus Obertraun und Hallstatt in den Einsatz, um weiter nach Hell zu suchen. Der ortskundige Hirte kennt das Gebiet am Dachstein Krippenstein ausgezeichnet und ist dadurch oftmals auch auf weniger bekannten Wegen unterwegs, was die Suche nochmals erschwert. Das weitläufige Suchgebiet am Plateau des Dachsteins wird nun mit einem Ortungsgerät namens RECCO abgescannt. Zeitgleich werden die einzelnen Gruppen mit Suchhunden im Gelände verteilt.

 

Erneute Unterbrechung aufgrund Gewitter

Trotz akribischer Suche durch Kleingruppen mit Suchhunden, Oberflächensuche mittels Hubschrauber als auch Drone blieb die Suche bis jetzt erfolglos. Aufgrund sich anbahnender Gewitter mussten alle Einsatzkräfte aus Sicherheitsgründen aus dem Suchgebiet abgezogen werden. Die Einsatzleitung der Bergrettung und Polizei plant nun für Dienstagmorgen eine weitere Suche nach Bodo Hell auf der Hochfläche des Dachsteinplateaus.

 

Gemeinschaftsübung Seewand

Starker Regen; Schneefall Grenze unter 2000m sinkend; das innere Salzkammergut ist von einer dicken Wolkendecke verhüllt.

Alarm: Einsatz für die Bergrettung 2 erschöpfte Personen im Seewand Klettersteig.

 

Diese Situation oder ähnliches wurde am Samstag gemeinsam mit über 20ig Bergrettern der Ortstellen Obertraun und Hallstatt trainiert.

Bei derartigen Groß Einsätzen ist es notwendig das mehrere Ortsstellen gut zusammen arbeiten um den Einsatz bewältigen. 

Bei der Übung konnte in aller Ruhe die Bergung nach oben, über den sogenannten 100m Pfeiler durchgearbeitet werden.

Die Bergungen werden mit 200m langen Dyneema Seilen und mit Seilrollenflaschenzügen, mit Körperkraft durchgeführt.

Dabei konnten die jungen Bergretter ihre Erfahrungen in der Wand verbessern und die älteren routinierten ihr Können am Standplatz beweisen.

Am Samstag wurde auch eine Variante mit einem Windensystem, angetrieben mit einer Akkubohrmaschine getestet. Die Übung Nachbesprechung erfolgte in der Lodge am Krippenstein, Vielen Dank für die gute Bewirtung und der Dachstein-Krippenstein Seilbahn für den Mannschaftstransport.

Gratulation dem Ausbildungsteams der Ortsstellen für die Anspruchsvolle Übung.

Unverzichtbares Hilfsmittel

Um auch für die kommenden Jahre in der winterlichen Jahreszeit möglichst rasch zur Einsatzstelle zu gelangen, wurde für den Bergrettungsdienst Obertraun ein neuer Einsatzskidoo angekauft.

 

Obertraun: Jeden Sonn- & Feiertag um etwa 08:00 Uhr hört man den Motor des Einsatzskidoos der Bergrettung starten. Zwei Mitglieder fahren mit dem Skidoo Richtung Bergstation am Dachstein Krippenstein. Dort verbringen sie ihren freien Tag am Berg, um beim Pistenrettungdienst verunfallten Bergsportler:innen zu helfen. Seit kurzen mit einem neuen und unverzichtbaren Hilfsmittel – einem Einsatzskidoo. Neben dem Pistendienst wird dieser auch als Mannschaftsshuttle bei diversen Einsätzen eingesetzt und ist der einzige Einsatzmotorschlitten im Dachsteingebiet. Somit ein unverzichtbares Einsatzmittel für die gesamte Region.

 

Gute Zusammenarbeit - großzügige Unterstützung

Mit einem Listenneupreis von über 30.000 € stellt der Skidoo eine enorme finanzielle Herausforderung für den Bergrettungsdienst dar. Doch wie auch im Einsatz ist mithilfe einer guten Zusammenarbeit so einiges machbar. Gemeinsam mit dem Land OÖ, der Landesleitung der Bergrettung und einem Parteiübergreifenden Beschluss des Gemeinderates in Obertraun, konnte so das teure und nötige Einsatzfahrzeug für die Ortsstelle finanziert werden. In diesem Sinn nochmals Danke an die großzügigen Unterstützer und der regionalen Firma Gewessler für die Umsetzung!

Generationenübergreifender Zusammenhalt

Bei der Jahreshauptversammlung der Bergrettung Obertraun standen wieder Neuwahlen des Vorstands an: Neben der Wiederwahl des Obmanns und des Einsatzleiters sind nun auch einige neue junge Gesichter im Vorstand der

Bergrettung zu finden.

 

Obertraun, am 07. Dezember 2023: Bei einem vollen Einsatzzentrum ließ man das vergangene Jahr nochmals Revue passieren. Neben einem Rückblick wurden die spannendsten Einsätze und Übungen nochmals rekapituliert. Der wiedergewählte Obmann Dankelmayr Bernd durfte so erfreulicherweise von mehr als 3400 geleisteten Stunden im Jahr 2023 berichten. Auch unser Einsatzleiter Höll Florian wurde von der Mannschaft erneut gewählt und konnte von 32 geleisteten Einsätzen vortragen: Bei mehreren hundert Einsatzstunden wurden so 61 Personen gerettet. Die Ehrengäste der Gemeinde, Polizei, Feuerwehr und Bergrettung zeigten sich beeindruckt von Leistungen und Zahlen der Bergrettung Obertraun.

 

 

Ein Blick in die Zukunft zeigt sich positiv:

Neben eifrigen Anwärtern sind einige junge Bergretter sehr engagiert und übernehmen nach und nach neue Funktionen im Vorstand der Ortsstelle. „Verantwortung zu übernehmen und auch eine Gruppe zu führen ist für mich eine spannende Herausforderung, auf die ich mich sehr freue!“ So der junge und neu gewählte Ausbildungsleiter Marcel. Neben der Ausbildung ist die jüngere Generation nun auch in der Einsatzleitung, Funk als auch in der Medienarbeit vertreten. Jedoch sind auch unsere erfahrenen Bergretter immer noch ein wichtiger Teil der Ortsstelle. Auf diesem Weg wollen wir uns nochmals bei Gamsjäger Reinhard, als auch Pilz Matthias zu 50 Jahre Mitgliedschaft im Bergrettungsdienst bedanken.

27 Personen aus Gondel evakuiert

Ein technischer Defekt löst eine automatische Abschaltung der 3 Teilstrecke Dachstein Krippenstein Seilbahn aus. Zwei Gondeln mit insgesamt 27 Personen mussten bei teils starken Windböen evakuiert und abgeseilt werden.

 

Sonntag, der 29. Oktober 2023: Das schöne Wetter und die angenehmen Temperaturen lockten am Wochenende viele Gäste auf das Dachsteinplateau zum Wandern. Am Nachmittag löste jedoch ein technischer Defekt eine Notbremsung der 3. Teilstrecke der Dachstein Krippenstein Seilbahn aus. Zwei Gondeln mit 27 Passagieren standen still – eine Evakuierung und Abseilen der Personen wurde nötig. So machte sich die Bergrettung Obertraun mit 14 Einsatzkräften mittels Quads und Seilbahn auf den Weg. Neben Alpinpolizei mit Hubschrauber Libelle Sierra aus Linz, waren auch speziell die Wagenführer und Seilbahnbediensteten im Einsatz, um gemeinsam die festsitzenden Passagiere aus den beiden Gondeln zu evakuieren. Mittels eines selbst-bremsenden Seilsystem und Rettungsdreieck wurden die Gäste etwa 35m aus der Gondel in den Nahbereich der Piste abgeseilt.

 

Alle Passagiere unverletzt

1 Stunde und 36 Minuten nach Alarmierung waren wieder alle 27 Passagiere aus den Gondeln unverletzt abgeseilt und somit wieder sicher am Boden. Mit Geländefahrzeugen der Seilbahn und Bergrettung wurden die Personen zurück zur Bergstation der Dachstein Krippenstein Seilbahn gebracht und versorgt. Von dort aus konnten diese mit den beiden Teilstrecken 1 und 2 wieder sicher zurück ins Tal gebracht werden.

Übung: Sturz im Klettersteig Nordwand

Starker Tourismus und ein langanhaltender Sommer lockte viele Bergsportler:innen auf das Dachsteinmassiv und in die Klettersteige. Auch die Bergrettung Obertraun blieb vom Ernstfall „Sturz im Klettersteig“ nicht verschont und bereitet sich auf künftige Einsätze durch eine Übung weiter vor.

 

Gerade erst vor wenigen Tagen war es so weit: Einsatz Klettersteig Seewand. Gemeinsam mit dem Bergrettungsdienst Hallstatt, der Alpinpolizei war auch die Bergrettung Obertraun bei dem äußerst schwierigen Nachteinsatz im Klettersteig beteiligt. Um auf solche Szenarien auch künftig bestens vorbereitet zu sein, wurde am 21. Oktober eine Übung im Klettersteig Nordwand am Krippenstein beübt. Bei solchen Einsätzen kommt meist unser Rettungssystem Dyneema zum Einsatz - ein hochfestes und vor allem leichtes 300m langes Seilsystem. Dieses wird in der Bergrettung neben Ablassen, als auch Hochziehen von Bergretter:innen und verletzten Personen, in den verschiedensten Einsatzbereichen genutzt. Neben dem Standplatzbau, Rettung der verletzten Person, wurde auch die Bergung mit dem Flaschenzug, beübt. Im Anschluss wurde die Übung im Bergrestaurant nachbesprochen und man hat so den Tag am Berg in einer geselligen Runde ausklingen lassen.

Kletter- und Mentalfortbildung

Neben zahlreichen Veranstaltungen, Übungen und Einsätzen, führte die jährliche Fortbildung 12 Kameraden ins Grazer Bergland. Am Programm standen verschiedene Mehrseil Klettererrouten, im mittleren Schwierigkeitsgrad durch die unscheinbaren Vorboten nahe Graz. Wetterbedingt, begann das Wochenende jedoch mit einem kurzen Besuch im Katerloch, mit Mentaltraining durch Fritz unseren Höhlenguide.  Die Mischung der Kameraden machte es wieder aus. So nahmen am Kletterausflug Alt & Jung zwischen U18 und Ü70 teil - da ist viel Platz für gelebten Kameradschaftsgeist. Herzlichen Dank an das Team der Pernegger Dorfstube für die Gute Bewirtung. Am Abend konnte das Bergrettungswesen mit der Ortsstelle Mixnitz besprochen werden. Danke an die steirischen Kolleg:innen für den Austausch und den netten Abend. 

 

Verletzte Person im Seewandklettersteig

Im oberen Bereich des Seewandklettersteiges in Hallstatt zog sich eine junge Frau eine Beinverletzung zu. Ihre Begleiter*innen alarmierten daraufhin die Einsatzkräfte. 

 

Hallstatt / Obertraun: Am Samstag, den 9. September 2023 ging um 19:54 Uhr ein Notruf beim Bergrettungsdienst Hallstatt ein. Drei Personen in der Seewand kamen im oberen Drittel des sehr schwierigen Klettersteigs nicht mehr weiter. Eine weibliche Person hatte sich am Bein verletzt und klagte über starke Schmerzen. Der zur weiteren Unterstützung gerufene Polizeihubschrauber Libelle Salzburg flog einen Suchflug und konnte die 3 Personen, die ein Lichtzeichen gaben, orten. Eine Hubschrauberbergung aus der Wand war aber zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Die Crew konnte aber noch um 20:30 fünf Personen vom Bergrettungsdienst Hallstatt hinauf zur Gjaidalm shutteln ehe sie den Rückflug zum Stützpunkt Salzburg antreten musste. So machten sich 5 Bergretter*innen aus Hallstatt vorab mit Stirnlampe und Kletterausrüstung auf den Weg, um so schnell als möglich in der Dunkelheit zu den Verletzten zu kommen. Da sich aufgrund der Umstände eine größere Rettungsaktion ankündigte, wurde auch der Bergrettungsdienst Obertraun nachalarmiert und weitere 15 Bergretterinnen und Bergretter machten sich mit der Krippensteinseilbahn und anschließend zu Fuß auf den Weg zur Unfallstelle. Um 21:35 Uhr erreichte der Voraustrupp der Bergrettung Hallstatt den Wandausstieg und stieg zu den verletzten Personen ab. Kurz darauf trafen sie dort ein und fanden eine unverletzte Frau, sowie einen unverletzten Mann vor. Eine weitere Frau war am Bein verletzt und konnte nicht mehr selbstständig aufsteigen. Daraufhin begleiteten zwei Bergretter die beiden unverletzten Personen nach oben. Eine Bergretterin blieb bei der Verletzten zurück. In der Zwischenzeit (22:44 Uhr) traf der 20-köpfige Verstärkungstrupp mit Material am Wandausstieg ein und bauten einen Abseilstand auf. Kurz darauf wurde mit dem Abseilen zur Verletzten begonnen, bei der man wenig später eintraf. Die Frau wurde am Bein geschient, in eine Vakuummatratze und in eine stabile Trage eingepackt und anschließend in einem aufwendigen Aufseilprozess mittels Mannschaftsflaschenzug nach oben gezogen.

 

Endlich, um 00:40 Uhr war die verletzte Frau aus der Felswand geborgen. Nun stand aber ein nicht weniger anstrengender Transport durch finstere Nacht und unwegsames Gelände bevor, bei dem sich die 20 Bergretter*innen abwechselten. Um 03:33 Uhr erreichte die Rettungsmannschaft endlich die Gjaidalm. In der Zwischenzeit hatte man den Notarzthubschrauber Christophorus 14 aus Niederöblarn gerufen, der um 04:02 Uhr in der Gjaidalm eintraf.  Die verletzte Frau wurde in den Hubschrauber umgelagert und anschließend ins nächstgelegene Krankenhaus geflogen. Die Rettungskräfte konnten nun den Heimweg antreten und waren alle wieder wohlbehalten um 05: 30 Uhr im Tal zurück.

Tourismus als Herausforderung für Bergrettung

Starker Sommertourismus fordert die Bergrettung Obertraun auf neue Weiße. Wo sonst großer Andrang bei Klettersteigen war, tummeln sich nun viele Touristen in und rund um die faszinierenden Höhlenwelten des Dachstein Krippenstein. So wurde aufgrund der vergangenen Einsätze, das Szenario "Verletzte Person Felsbereich" beübt.

 

Um auf diese Einsatzsituation bestens gerüstet zu sein, wurde am 22. Juli 2023 eine Dyneema Übung am Krippenstein abgehalten. Schon in der Vergangenheit wurde die Bergrettung Obertraun im Sommer, als auch Winter mit Rettungseinsätzen in steilen Felsbereich konfrontiert. Bei solchen Einsätzen kommt meist unser Rettungssystem Dyneema zum Einsatz - ein hochfestes und vor allem leichtes Seilsystem. Dieses wird in der Bergrettung neben Ablassen, als auch Hochziehen von Bergretter:innen und verletzten Personen, in den verschiedensten Einsatzbereichen genutzt. Nach dem Aufstieg der Mannschaft mit schwerem Material und Erstversorgung der „verletzten Person“, wurde der Patient auf die neue Fernotrage, eine hochstabile Gebirgstrage, gelagert. Anschließend seilte die Mannschaft zwei Retter mit dem Patienten über eine 90m hohe Wand für den Abtransport ab. Neben dem Standplatzbau, Rettung der Verletzten Personen, wurde auch die Bergung mit dem Flaschenzug, beübt. So hat das Team den erfolgreichen Übungstag im Schönbergrestaurant noch nachbesprochen und im Anschluss bei der „Caribian Party“ der Feuerwehr Obertraun ausklingen lassen.  

 

Erfreulicherweise durften weiters neue kurze, als auch lange, Sommerhose an die Bergrettungsmitglieder übergeben werden. Diese waren aufgrund großzügiger Unterstützung, nur mit einem kleinen Selbstbehalt zu bezahlen. Die neuen Ortovox Hosen von Sport Zopf in Bad Goisern, ergänzen so unsere Einsatzbekleidung und sollen uns im Ernstfall sicher durch den Einsatz begleiten. Herzlichen Dank für die Unterstützung Alois.