Zwei Männer aus Düsseldorf (26 und 33) stiegen am 07.11.2021, 09:30 Uhr, auf einem markierten Wanderweg über die Schönbergalm in Richtung Krippenstein
(2.108m) auf. Geplant hätten die Wanderer auf der anderen Bergseite wieder über einen markierten Weg abzusteigen. Laut ihren Angaben verwendeten sie „Google-Maps“ zur Planung und Orientierung. Alpine Wanderwege sind jedoch in diesem Karten-App nicht erfasst.
Im oberen Bereich des Berges konnten die Männer wegen der Schneelage den Weg nicht mehr folgen. Sie suchten in einer Holzhütte auf einer Höhe von 1.950m
Unterschlupf und setzten um kurz vor 16:50 Uhr einen Notruf ab. Die Bergrettung Obertraun und die Alpinpolizei Gmunden wurden alarmiert.
Nach telefonischer Kontaktaufnahme mit den Wanderern waren sie in der Lage, dass sie ihren genauen Standort mittels Smartphone übermitteln konnten.
Ein Trupp der Bergrettung fuhr mit der Seilbahn auf den Krippenstein, stiegen zu den Männern ab, das erste Stück mit einem Skidoo, und führten sie in der Dunkelheit zur Bergstation der Krippensteinbahn. Sie wurden im Anschluss unverletzt mit derSeilbahn um 20:00 Uhr ins Tal gefahren.
Zu einer nächtlichen Bergung, wurden die Einsatzkräfte am Krippenstein in Obertraun alarmiert. Bei seiner Wanderung am 2100 Meter hohen Krippenstein, hat sich ein Franzose total verstiegen und geriet in die Steilwände unterhalb der bekannten Welterbe-Aussichtsplattform "5 Fingers".
Die Obertrauner Bergretter und ein Alpinpolizist stiegen bis zur sogenannten Eisgrube auf und konnten Sicht- und Rufkontakt herstellen. Aufgrund des schwierigen Geländes konnte eine terrestrische Bergung in der Dunkelheit nicht durchgeführt werden. Die Retter verbrachten daher die Nacht am Berg und leiteten im Morgengrauen eine Taubergung mit dem Rettungshubschrauber C14 ein.
Ein 26-jähriger Franzose stieg am Nachmittag des 25.10.2021 von Obertraun zu Fuß in Richtung der Aussichtsplattform „5 Fingers“auf den 2100m hohen Krippenstein auf. Der Mann reiste zuvor mit dem Zug von Salzburg an. Seine Tourenplanung sowie seine Ausrüstung waren für dieses Vorhaben nicht ausreichend.
Als der Franzose im Aufstieg eine Gämse bemerkte, wollte er diese genauer beobachten und folgte ihr, weg vom gut markierten Aufstiegsweg, in felsiges wegloses Gelände.
Trotz der bereits einsetzenden Abenddämmerung versuchte der Mann noch weiter durch das steile Terrain aufzusteigen. Erst als es völlig dunkel war bemerkte der Mann, dass er mitten in einer Felswand sei und weder vor noch zurück kommt. Er suchte sich einen sicheren Platz und versuchte dort vorerst ohne fremde Hilfe die Nacht zu überstehen.Erst gegen Mitternacht verständigte er seine Freundin in Salzburg und teilte dieser seine missliche Lage mit. Die 29-jährige Frau, ebenfalls aus Frankreich, zeigte den Sachverhalt bei der Polizei in Salzburg an.
Gegen 00:30 Uhr erfuhren die Einsatzkräfte vor Ort von der Notlage des Urlaubers. Bergretter der Ortsstelle Obertraun und ein Beamter der Alpinen
Einsatzgruppe Gmunden versuchten den Mann zu lokalisieren und eine Rettung vorzubereiten. Dazu steigen sie zu der vermuteten Stelle auf.
Unterstützend wurde auch der nachtflugtaugliche Hubschrauber „Libelle Flir“ der Flugpolizei zur Unterstützung angefordert. In der Dunkelheit, konnte der Franzose zwar lokalisiert werden, eine Taubergung war aber nicht möglich. Auch eine bodengebundene Rettung, stellte sich aufgrund der Steilheit des Geländes und der Dunkelheit als zu gefährlich und langwierig dar. Die Retter entschlossen sich daher, sofort beim Morgengrauen eine Taubergung anzufordern um den Mann aus seiner Lage zu befreien. Die Männer verbrachten die restliche Nacht in der Nähe des Mannes in einem Notbiwak.
Mittels Zurufe wurde dem Mann Mut zugesprochen und die weitere Vorgehensweise immer wieder mitgeteilt.
Gegen 07:30 Uhr morgens wurde der Franzose leicht unterkühlt, jedoch ansonsten unverletzt mit dem Rettungshubschrauber C14 geborgen und am Fuße des Krippenstein abgesetzt. Die Bergretter konnten daraufhin ihren Einsatz beenden und wieder ins Tal absteigen.
Polizeibericht:
Fünf polnische Freunde unternahmen am 4. September 2021 gemeinsam eine Klettersteig-Tour am Krippenstein, Gemeinde Obertraun. Sie stiegen von der Bergstation der Krippenstein Seilbahn zum Einstieg der Klettersteige "Gams" und "Nordwand" ab. Zwei Alpinisten stiegen über den leichteren Klettersteig "Gams", Schwierigkeit "C", auf. Die drei übrigen Alpinisten wählten den Aufstieg über den extrem schwierigen Klettersteig "Nordwand", Schwierigkeit "E". Eine 29-Jährige, welche vorher noch nie einen Klettersteig gegangen war, war mit den Schwierigkeiten des Klettersteiges völlig überfordert, stürzte mehrmals in das Klettersteig-Set und verletzte sich dabei an beiden Händen. Da die Frau völlig entkräftet nicht mehr weiterkonnte und zusätzlich eine Panikattacke hatte, riefen die Begleiter gegen 16:30 Uhr den Bergrettungsnotruf. Die Besatzung des Notarzthubschraubers "Christophorus 99" rettete die 29-Jährige mittels Taubergung aus dem Klettersteig und brachte sie zur Bergstation der Krippenstein Seilbahn.
Im Einsatz standen 11 Mann der Bergrettung Obertraun, die Crew des Rettungshubschrauber C99 und 2 Beamte der Polizei.
Zur Unterstützung beim Brandeinsatz einer ÖBB Hütte im schwierigen Gelände, wurde die Bergrettung alarmiert. Hier wurde die Sicherung der Kameraden der Feuerwehr vorgenommen, sowie der Aufbau der ca. 250m langen Löschleitung über ca. 120 Höhenmeter unterstützt.
Schwierige Rettung bei Wind, Regen & Graupelschauer aus Seewandklettersteig
Zwei Alpinisten aus Tschechien, ein Mann und eine Frau, gerieten im als sehr schwierig geltenden Seewandklettersteig bei Hallstatt in Bergnot. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit setzten sie einen
Notruf ab. Die Bergung gestaltete sich auf Grund des Regens mit Graupelschauer und der Dunkelheit als schwierig und gefährlich.
Obwohl der Wetterbericht ab den Mittagsstunden Regen und Abkühlung ankündigte, stiegen die beiden tschechischen Bergsteiger in den als sehr schwierig (Schwierigkeit D/E) eingestuften Klettersteig bei Hallstatt ein. Zudem erschwerte die durch den Regen der vergangenen Tage entstandene Nässe das Fortkommen in der Wand. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit konnte die bekleidungsmäßig ungenügend ausgerüstete Frau nicht mehr weiter. Ihr Begleiter setzte einen Notruf ab und alarmierte die Einsatzkräfte.
Ein ÖAMTC-Rettungshubschrauber und ein ebenfalls alarmierter Hubschrauber der Polizei konnten wegen starker Windböen eine direkte Taubergung nicht mehr durchführen. Darauf wurden die Bergretterinnen und Bergretter aus Hallstatt und Obertraun mit den Hubschraubern auf die Gjaidalm (1.739m) geflogen. Die bereits einsetzende Dunkelheit erschwerte neben dem Wind diese Shuttelflüge zusätzlich. Ein am Berg anwesender Alpinpolizist stieg dann ebenfalls mit den Rettern zum Ausstieg des Klettersteiges auf 1.640 m ab.
Ein Bergretter des Stoßtrupps stieg in der Dunkelheit in den Klettersteig ab um die Kletterer zu lokalisieren. Die Frau wurde von ihm wärmetechnisch erstversorgt und die nachrückenden Kräfte über
die Lage informiert. Daraufhin wurden zwei weitere Bergretter mit einem 200m langen Doppelseil in die 800 m hohe Wand abgeseilt. Die bereits unterkühlte Frau wurde mit Hilfe eines Flaschenzuges
zum Ausstieg des Seewand- Klettersteiges aufgeseilt. Der Mann konnte durch die Bergretter gesichert noch selbst langsam aufsteigen. Bei strömenden Regen erreichten die in Not geratenen Alpinisten
und die Rettungskräfte den Ausstieg und mussten dann noch ca. eine Stunde bis zur Gjaidalm weitergehen. Durchnässt erreichten alle gegen 23.30 Uhr die Schutzhütte.
Nach einer Stärkung in der Gjaidalm wurden alle mit der Dachstein-Krippenstein Seilbahn ins Tal nach Obertraun befördert.
Im Einsatz waren 7 Männer und Frauen der Bergrettung Hallstatt, 14 aus Obertraun, 2 Alpinpolizisten und die Feuerwehr Hallstatt zur Ausleuchtung des Landeplatzes. Die Retter wurden mit den Hubschraubern des BMI und Christophorus 14 in die Gjaidalm geflogen.
Beim Begehen des Übungsklettersteiges im Klettergarten Koppen, stürzte der 29-jährige Tscheche in die Tiefe. Er beging mit seiner Lebensgefährtin den Klettersteig, als er im Bereich der Seilbrücke den Halt verlor. Vermutlich war er in dem Moment nicht gesichert, sodass er in die Tiefe stürzte und auf dem ca. 7 Meter darunter liegenden Felsboden prallte.
Seine Freundin und ein weiterer Ersthelfer konnten ihn in den Waldboden bringen und alarmierten die Einsatzkräfte.
Nach der Erstversorgung durch die Rettungskräfte wurde der Kletterer ins Salzkammergut-Klinikum zur weiteren Versorgung geflogen.
Im Einsatz waren 7 Mann der Bergrettung Obertraun, 1 Team des ÖRK Bad Goisern, die Crew des Rettungshubschraubers C14 und 1 Beamter der AEG.
Zu einer nächtlichen Bergung vom Lahnfriedsteig oberhalb der Koppenwinklalm in Obertraun, wurden die Einsatzkräfte gerufen. Die 28-jährige Wanderin brach beim Abstieg über den Steig zusammen. Die Bergrettung leitete daraufhin eine terrestrische Bergung mit der Gebirgstrage ein, die aufgrund der Steilheit großteils mit Seilversicherung durchgeführt werden musste. In der Koppenwinklalm wurde die Verletzte dem Notartzt übergeben und zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus verbracht.
Die vier tschechischen Freunde fuhren um ca. 11 Uhr zum Wandern mit der Seilbahn auf den 2100 Meter hohen Krippenstein auf. Dabei planten sie mit einer App eine ausgedehnte Wanderung übers Hochplateau Richtung Lahnfriedalm mit anschließenden Abstieg über den Lahnfriedsteig in die darunterliegende Koppenwinklalm in Obertraun. Ortskundige Bergsteiger planen aufgrund der Länge und des Geländes eine Tagestour ein.
Die Gruppe war bereits 10 Stunden unterwegs, als beim Abstieg in ca. 900 Meter Seehöhe die 28-jährige Frau kollabierte. Sie war nicht mehr ansprechbar und reagierte nicht mehr auf ihre Freunde. Daher verständigte einer der Begleiter via Notruf die Einsatzkräfte.
Da die Gruppe telefonisch nicht mehr erreichbar war, leitete die Bergrettung Obertraun eine Erkundungsfahrt mit ihren Einsatzquad ein, wobei die Gruppe mittels Lichtzeichen lokalisiert werden konnte. Der Unfallort und die Dunkelheit verhinderten eine Taubergung aus der Luft. Daher machte sich ein Vortrupp auf zur Unfallstelle um die Lage zu erkunden. Noch beim Aufstieg wurde die Nachbarortsstelle Hallstatt alarmiert, da eine mögliche terrestrische Bergung nur mit hohem Personaleinsatz zu bewältigen ist.
Vor Ort stellte sich der Allgemeinzustand sehr schlecht dar, sodass zwei Bergrettungsärzte nachgefordert und die Bergung mittels Gebirgstrage eingeleitet wurde. Der Abtransport erfolge mittels verschiedener Techniken, großteils mit Seilversicherung. Die Bergung beanspruchte in etwa 4 Stunden, daraufhin konnte sie den Notartzt in der Koppenwinklalm übergeben werden. Die Erstdiagnose war eine unklare neurologische Verletzung, wahrscheinlich in Richtung Hitzeschlag und körperliche Überlastung. Sie wurde noch vor Ort weiter versorgt und anschließend ins Spital verbracht.
Im Einsatz waren 18 Mann der Bergrettung Obertraun u. 10 Retter aus der Nachbarortsstelle Hallstatt, sowie 2 Bergrettungsärzte und 3 Beamte der Polizei Bad Goisern. Weiters der NEF Bad Aussee und das RK Bad Goisern.
Gute Zusammenarbeit der Einsatzkräfte nach schweren Motorradunfall am Koppenpass. Die Bergrettung Obertraun unterstützt die Kameraden der Feuerwehr bei der Bergung der Verunfallten.
Bei der Fahrt über den Koppenpass kam die 24- jährige Lenkerin aus noch ungeklärter Ursache zu Sturz und rutschte ca. 30 Meter über die steile Böschung. Ein aufmerksamer Lenker bemerkte Glassplitter und einen beschädigten Leitpflock und hielt Nachschau. Als er die Verletzte bemerkte, alarmierte er die Einsatzkräfte. Aufgrund des steilen Geländes, wurde die Bergrettung Obertraun zur Unterstützung der Bergung angefordert.
Die Verunfallte wurde nach Erstversorgung durch die Notärztin, mit einer Seilbergung mit Hilfe eines Mannschaftszuges auf der Gebirgstrage bis zur Straße geborgen. Dort wurde sie weiter notärztlich versorgt und anschließend vom Rettungshubschrauber Christophorus 14 ins UKH Salzburg geflogen.
Im Einsatz standen 10 Mann der Bergrettung Obertraun, 3 Fahrzeuge FF Obertraun, 1 NEF Bad Aussee, 1 RTW Bad Goisern, Crew Christophorus 14 und Polizei Bad Aussee u. Bad Goisern.
Als zwei Wanderer auf dem Weg zum Hohen Sarstein soweit vom Steig abkamen, dass sie weder vor noch zurück konnten, alarmierten sie die Einsatzkräfte. Diese konnten sie mit Unterstützung eines Hubschraubers zur Sarsteinhütte lotsen, von der sie wieder selbstständig ins Tal absteigen konnten.
Die beiden waren von Obertraun in Richtung des Hohen Sarstein aufgestiegen, als sie den Weg verloren und nicht mehr weiterkonnten.
Da beide unverletzt waren und ihre Position bekannt geben konnten, wurde der Hubschrauber der Flugpolizei „Libelle OÖ“ hinzugezogen.
Der Hubschrauber konnte die beiden Wanderer nach kurzem Suchflug lokalisieren und telefonisch zur nahegelegenen Sarsteinhütte lotsen.
Von dort konnten beide selbstständige wieder ins Tal absteigen.
Als Grund für die Alpine Notlage gaben sie an, dass sie sich nicht genügend um den tatsächlichen Weg kümmerten und irgendeinen Weg nahmen.
Der Weg den beide dabei wählten, ist ein alter, selten begangener, Jagdsteig, welcher sogar ortskundige Einheimische oberhalb der Waldgrenze vor Orientierungsprobleme stellt.
Zu Beginn war der Steig ein schöner ausgetretener und gut ersichtlicher Pfad, welcher sich immer wieder verlor.
Beide schafften es jedoch, die Waldgrenze zu erreichen und fanden sich hernach in einem großen Feld mit sog. „Legföhren“ wieder, wo sie die Orientierung verloren und zudem an einem Felsabbruch standen.
Aufgrund der vorerst aussichtslosen Situation verständigten sie die Einsatzkräfte.
Die Crew des Hubschraubers der Flugpolizei stellte fest, dass die beiden Wanderer am Beginn einer Gasse durch die Legführen standen, welche sie in wenigen Minuten zur Sarsteinhütte und auf einen markierten Weg führte.
Von dort, so gaben sie telefonisch befragt an, konnten sie selbstständig ins Tal absteigen.
Alarmierung eines Skitorengehers unterhalb des Schladminger Gletschers, aufgrund starker Krämpfe.
Transport mit Hilfe eines Skidoos der Gletscherlifte bis zum Hunerkogel.
Bei der Abfahrt zur Gjaidalm, auf der sogenannten "Rumpler-Runde" stürzte eine 56-jährige Skitourengeherin. Dabei zog sich die Frau aus dem oberösterreichischen Zentralraum eine Verletzung am Knöchel zu. Ihr Lebensgefährte alarmierte daraufhin die Bergrettung Obertraun, die mit dem Skidoo entgegen fuhr und die Verletzte ins Tal verbrachte.
Die Skitourengruppe war um ca. 9 Uhr mit der Krippenstein-Seilbahn in Obertraun auf das Dachsteinplateau aufgefahren um die bekannte Skitour "Rumpler-Runde" zu gehen. Dabei führt die Route übers weitläufige Dachsteinplateau, über den Schladminger- und Hallstätter Gletscher zurück zur Gjaidalm, wo man anschließend über die gesicherte Talabfahrt nach Obertraun abfahren kann. Bei der Abfahrt zurück zur Gjaidalm, im Bereich der sogenannten "Ochsenwieshöhe" kam die Skitourengeherin unglücklich zu Sturz, wobei sie sich den Knöchel verdrehte. Da die Frau starke Schmerzen hatte und ein sicheres Weiterkommen nicht mehr möglich war, entschloss sich die Gruppe die Bergrettung zu alarmieren. Diese fuhr mit dem Skidoo bis zur Gjaidalm auf, wo sie die Gruppe gegen 18:35 Uhr antraf. Die Verletzte wurde dann mit dem Skidoo ins Tal transportiert.
Im Einsatz waren 7 Mann der Bergrettung Obertraun.
Bei der Abfahrt im freien Gelände, kollidierte eine 31-jährige Freeriderin mit einem Ast, der sich daraufhin in ihren Oberschenkel bohrte. Die alarmierte Bergrettung Obertraun bereitete auf Grund der unsicheren Wetterlage, parallel zum alarmierten Hubschrauber eine terrestrische Bergung vor. Schließlich glückte während einer kurzen Wetterbesserung die Bergung mit dem Helikopter, der sie sicher ins Tal zur weiteren Versorgung transportieren konnte.
Eine 31-jährige Frau, wohnhaft in Wien, fuhr gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten und einem gebuchten Bergführer am Vormittag des 20.03.2021 im Skigebiet
Dachstein Krippenstein Ski. Durch die starken Schneefälle der letzten Tage herrschten dort gute Bedingungen für Tiefschneeabfahrten im freien Gelände.
Bei der Variantenabfahrt „Eisgrube“ fuhr der Bergführer vor seinen beiden Gästen.
Diese folgen ihm im Nahbereich seiner Spur. Auf einer Seehöhe von ca. 1300m kollidierte die 31-jährige Frau mit einem Ast, welcher vom Schnee überdeckt und deshalb nicht sichtbar war. Der Ast bohrte sich in den Oberschenkel der Skifahrerin und führte ihr eine tiefe Schnittverletzung zu. Ihre beiden Begleiter leisteten Erste Hilfe und verständigten die Einsatzkräfte.
Aufgrund der schweren Verletzung und der nur schwer zu erreichenden Unfallstelle wurde der Notarzthubschrauber Christophorus 99 zum Einsatzort alarmiert.
Gleichzeitig machten sich 5 Mann der Bergrettung Obertraun mit Skiern auf den Weg zur Verunfallten.
Aufgrund der niedrigen Wolkenbasis und den wechselnden Sichtverhältnissen war nicht sicher ob der Abtransport der Verletzten durch den Hubschrauber möglich ist.
Durch das Zusammenwirken der Einsatzkräfte am Unfallort und der Besatzung des Notarzthubschraubers aus Niederöblarn gelang es, die Verunfallte in einem kurzen Wetterfenster vom Berg zu fliegen.
Anschließend wurde sie an die Rettung Bad Goisern übergeben und zur Versorgung in das Krankenhaus nach Bad Ischl verbracht.
Eine erschöpfte Person wurde vom Heilbronner Rundwanderweg vom Bergrettungsdienst wieder zur Seilbahn gebracht.
Bei einer Skitour, auf der bekannten Heilbronner-Runde am Krippenstein in Obertraun, kam ein einheimischer Skitourengeher so unglücklich zu Sturz, dass er sich eine Fraktur an der Schulter zuzog. Die verständigten Rettungskräfte konnten den Verletzten erstversorgen und zur weiteren Versorgung ins Salzkammergut Klinikum Bad Ischl transportieren.
Der 48-Jährige Einheimische und seine 34-Jährige Lebensgefährtin aus dem Bezirk Liezen fuhren gegen 11:00 Uhr mit der Krippenstein-Seilbahn auf, um eine gemeinsame Skitour zu unternehmen. Nach einer Besichtigung der „Five-Fingers“ im Gipfelbereich des 2100 Meter hohen Krippensteins, stand als weiteres Ziel das Heilbronner Kreuz auf dem Programm. Nachdem das Paar auch dieses erreicht hatten sollte der Rückweg über die Gjaidalm mit anschließender Talabfahrt über die gesicherten Pisten erfolgen.
Der Weg vom Heilbronner Kreuz in Richtung Gjaidalm auf dem Hochplateau des Krippensteins führt über kupiertes Gelände. Im Bereich des Loskoppens hatten die Beiden eine kurze Abfahrt mit angefellten Skiern zu bewältigen. Dabei kam der 48-Jährige gegen 14:10 Uhr aus eigenem Verschulden so unglücklich zu Sturz, dass er sich eine Luxation sowie Fraktur an der rechten Schulter zuzog. Seine Lebensgefährtin, welche sich zum Unfallzeitpunkt vor P. befand, leistete Erste Hilfe. Zwei nachkommende Skitourengeher unterstützten das Paar und setzten den Notruf ab, da ein Weiterkommen für den Verunfallten nicht mehr möglich war.
Der alarmierte Notarzthubschrauber Christophorus 14 konnte den Verletzten an Bord nehmen und um 15:30 Uhr zur medizinischen Versorgung in das
Salzkammergut Klinikum Bad Ischl verbringen.
Die Lebensgefährtin beendete die Skitour selbstständig und gelangte sicher ins Tal.
Im Einsatz standen die Besatzung des NAH C14, 3 Kräfte der Bergrettung Obertraun sowie ein Beamter der AEG Gmunden.
Beim Aufsuchen einer bejagten Gämse in der obertrauner Schönbergalm, unweit der bekannten Dachsteinhöhlen, stürzte ein Jäger über felsdurchsetztes Gelände. Dabei verletzte sich der Weidmann am Bein. Aufgrund seiner Verletzung, war ein selbstständiges Absteigen nicht mehr möglich, woraufhin sein Jagdkammerad die Bergrettung Obertraun zur Hilfe rief. Diese rückten mit 12 Mann in den Einsatz aus und bereiteten eine Hubschrauberbergung des Verletzten vor. An einer geeigneten Stelle konnte der Mann dann vom Rettungshubschrauber C14 geborgen werden.
Die beiden Jäger, 68 und 63 Jahre, waren im Jagdrevier im Bereich der bekannten Dachsteinhöhlen in der Schönbergalm in Obertraun zu Fuß zur Gämsenjagd unterwegs. Etwas unterhalb der Schönbergalm, in einer Seehöhe von ca. 1300 Meter, trennten sich die beiden, um eine bejagte und getroffene Gämse aufzusuchen.
Gegen 12 Uhr entschloss sich der 63 Jährige im leicht schneebedeckten und felsdurchsetzten Gelände, über einen Absatz hinunter zu springen. Beim Aufkommen verletzte er sich jedoch am linken Oberschenkel. Ein Weiterkommen war ihm deshalb nicht mehr möglich, woraufhin sein Jagdkollege die Einsatzkräfte alarmierte.
Da sich der Verletzte im Nahbereich der Stromleitung aufhielt, war eine Taubergung mit dem Rettungshubschrauber nicht möglich. Eine Mannschaft der Bergrettung Obertraun fuhr mit der Krippenstein-Seilbahn in die Schönbergalm auf und machte sich von dort auf dem Weg zur Unfallstelle. Nach einem gesicherten Abstieg am Seil, wurde der Verletzte terrestrisch zu einer geeigneten Stelle für eine Taubergung durch den Rettungshubschrauber C14 gebracht. Von dort konnte der Jäger und die Retter vom Hubschrauber aufgenommen und ins Tal geflogen werden.
Im Einsatz waren 12 Mann der Bergrettung Obertraun, das Team des C14, 2 Beamte der AEG und die Bediensteten der Krippenstein-Seilbahn.
Nachdem zwei tschechische Kletterinnen, den bekannten Seewandklettersteig durchstiegen, konnten sie den Rückweg über die Gjaidalm am Dachstein nicht mehr finden. Der Grund dafür war starker Schneefall am Vortag, wodurch ca. 1/2 Meter Neuschnee im Bereich des Ausstieges vom Klettersteig lag. Die Markierungen waren eingeschneit. Als sie ihre aussichtslose Situation erkannten, riefen sie die Rettungkräfte um Hilfe.
Um 09:45 Uhr, starteten die zwei tschechischen Bergsteigerinnen vom Parkplatz zu einer Tour durch den Seewandklettersteig auf den Krippenstein.
Um 11:15 Uhr erreichten sie den Einstieg des Klettersteiges „Seewand“, welcher eine Schwierigkeitsbewertung von max. D/E aufweist.
Nach ca. 4,5 Stunden Aufstieg erreichten die beiden Alpinistinnen den Ausstieg, konnten jedoch den Weg zurück Gjaidalm bzw. Krippensteinseilbahn nicht finden. Der Grund hierfür ist in der Witterung der letzten Tage begründet, da es auf dem Dachstein-/Krippensteinplateau ca. 40-50 cm Neuschnee gab und folglich die bodennahen Markierungen nicht mehr ersichtlich waren. Zudem waren sie auch die Einzigen, welche am heuten Tag den Klettersteig begingen und daher keine Spuren vorhanden waren. Aufgrund der vorherrschenden, niedrigen, Temperaturen und der Aussichtslosigkeit ihrer Situation verständigten sie via Notruf die Einsatzkräfte.
Zur Unterstützung der Einsatzkräfte wurde der Hubschrauber der Flugpolizei „Libelle OÖ“ angefordert, welcher nach einem kurzen Suchflug die beiden Tschechinnen wahrnehmen und, mit einer Kufe im Gelände aufgestützt, an Bord nehmen konnte. Schließlich wurden sie leicht unterkühlt und erschöpft ins Tal geflogen. Beide waren für die Tour sowie die Temperaturen entsprechend ausgerüstet. Als Grund für die Notlage gaben sie an, dass sie vom Tal aus den Schnee zwar sahen, jedoch hofften, dass dieser durch die Sonne abtauen und der Fels auftrocknen würde – dies war jedoch nicht der Fall.
Im Einsatz waren 12 Mann der Bergrettung Obertraun, eine Streife der PI Bad Goisern mit 1 Beamten der AEG, sowie die Crew der „Libelle OÖ“.
Nachschau halten, nach Alarmierung möglicher Paragleiterabsturz am Krippenstein
Als vermisst galt eine deutsche Wanderin am Weg vom Guttenberghaus zur Gjaidalm, im Bereich "Bei der Hand" am weitläufigen Dachsteinplateau. Als die Wandergruppe wieder Telefonkontakt mit der vermissten herstellen konnte, wurde der Einsatz, bei dem 6 Obertrauner Bergretter im Einsatz waren, wieder abgebrochen.
Der 46-jährige deutsche Staatsangehörige Steffen M. aus Bad Tabarz startete gegen 08:30 Uhr von der Steinmittenalm in der Steiermark alleine eine Wanderung in
Richtung Krippenstein.
Er macht zurzeit eine Dachsteinumrundung und hatte dazu auch über die Alpenvereins App die Wege auf sein Handy heruntergeladen.
Im Bereich der Obertrauner Landfriedalm, unterhalb des Hohen Hirn, hatte er den Steig verloren und kam nicht mehr weiter. Er setzte einen Notruf ab, wo er ganz
genau seine Position (GPS-Daten) mitteilen konnte. Es wurde die Bergrettungsortsstelle Obertraun und der Polizeihubschrauber Libelle Linz alarmiert.
Der Polizeihubschrauber konnte Steffen M. bei einem Suchflug sofort finden und rettete ihn mittels 30 Meter Tau (Variables Tau).
Im Einsatz standen 6 Mann der Bergrettung Obertraun, die Crew des Polzeihubschraubers Libelle u. 6 Beamte der Alpinpolizei.
Den dritten Tag in Folge, wurde die Obertrauner Bergrettung alarmiert. Diesmal knöchelte ein deutscher Wanderer beim Abstieg vom 2100 Meter hohen Krippenstein so unglücklich um, dass ein selbstständiger Abstieg ins Tal nicht mehr möglich war. Die Bergrettung kam dem Wanderer mit ihrem Einsatz-Quad zu Hilfe und transportierten den Verletzten ins Tal.
Zwei befreundete Familien aus Deutschland unternahmen am 23.07.2020 zum Wandern in Obertraun unterwegs. Die insgesamt sechs Personen fuhren gegen 10:30 Uhr mit der Seilbahn auf den 2100m hohen Krippenstein. Von dort wollten sie zu Fuß über die elf Kilometer lange Skiabfahrt bis ins Tal wandern.
Gegen 13:00 Uhr knöchelte der 51-jährige Familienvater etwa auf halber Strecke aufgrund einer Unachtsamkeit um und verletzte sich schwer am rechten Fußgelenk.
Da der Mann nicht mehr selbstständig ins Tal absteigen konnte, kümmerte sich der zweite Familienvater um die Verständigung der Einsatzkräfte.
Der verletzte 51- jährige konnte von den Bergrettungskräften nach der Erstversorgung, mithilfe des Einsatz-Quads sicher ins Tal gebracht und der Rettung zur weiteren Versorgung
übergeben werden.
Im Einsatz standen 10 Mann des Bergrettungsdienst Obertraun sowie zwei Beamte der AEG Gmunden.
Beim Flug vom 2.100 Meter hohen Krippenstein in Obertraun, geriet ein deutscher Gleitschirmflieger in Turbulenzen. Sein Schirm verhängte sich, woraufhin er mit seinem Rettungsschirm im unwegsamen Gelände notlanden musste. Die Bergrettung stieg zur Unfallstelle auf und begleitete den unverletzten Piloten sicher ins Tal.
Ein 37-jähriger deutscher Staatsbürger flog mit seinem Gleitschirm vom 2.100 Meter hohen Krippenstein im Dachsteingebiet, Richtung Tal nach Obertraun. Aufgrund von Turbulenzen, klappte sein Schirm plötzlich ein und verhängte sich. Angesichts des raschen Höhenverlustes, entschied sich der Pilot seinen Notschirm zu ziehen um einen unkontrollierten Absturz zu vermeiden. In Folge landete der Gleitschirmflieger mit seinem Rettungsschirm im unwegsamen Gelände. Der Absturz wurde vom Tal aus von mehreren Zeugen beobachtet, welche die Rettungskräfte alarmierten. Kurz nach seiner Landung meldete sich der Pilot über den Notruf und sagte, dass er unverletzt sei, seinen Gleitschirm selbstständig aus den Bäumen befreien kann und dann ins Tal absteigen werde. Der bereits alarmierte Bergrettungsdienst Obertraun entschied auf Grund des unwegsamen Geländes und der Tatsache, dass der Pilot ortsunkundig ist, diesen an der Absturzstelle abzuholen und sicher ins Tal zu begleiten.
Der Gleitschirmflieger wurde gegen 16:30 Uhr von den Kräften der Bergrettung unverletzt und sicher ins Tal gebracht.
Im Einsatz standen 11 Mann BRD Obertraun sowie 1 Mann der Alpinpolizei.
Der 38-jährige Johann L. aus Wien und ihr 38-jähriger ungarischer Freund Daniel V. machen gerade Kurzurlaub (2 Tage) im Salzkammergut. An ihrem ersten Urlaubstag hatten sie vor auf den Krippenstein zu wandern. Im Bereich der sogenannten „Eisgrube“, unterhalb von Krippenbrunn, verließen die beiden den markierten Weg und folgten auf „GoogleMaps“ einen eingezeichneten Weg, der real gesehen nicht existiert. Sie kamen dabei in steiles und unwegsames Gelände. In ihrer ausweglosen Situation setzten sie einen Notruf ab, worauf die Bergrettung Obertraun alarmiert wurde und nach Abklärung der Situation der Polizeihubschrauber „Libelle Linz“ zur Auffindung und Bergung zusätzlich angefordert wurde. Nach Sichtung durch den Polizeihubschrauber, wurden die beiden Personen mittels Tau (25 Meter) von der Besatzung des Hubschraubers gerettet und ins Tal geflogen.
Hinweis:
Bereits am 19. Dezember 2019 ereignete sich in diesem Bereich ein ähnlicher Einsatz, nachdem tschechische Bergsteiger ebenfalls den auf „GoogleMaps“ falsch eingezeichneten Wanderweg folgten.
Für alpines Gelände ist geeignetes Kartenmaterial zur Tourenplanung zu verwenden. Leider ist das weit verbreitete GoogleMaps für den alpines Gelände hier nicht geeignet. Die dargestellten Routen entsprechen Phantasielinien, die quer durchs Steilgelände gezogen wurden und so zur Gefahr werden können. Google wurde bereits öfter hingewiesen die Routen zu entfernen, leider bislang ohne Erfolg.
Von einer starken Gewitterfront wurden zwei deutsche Bergsteigerinnen im Himmeleck-Klettersteig, unterhalb des 2.100 Meter hohen Krippenstein überrascht. Für den Klettersteig brauchten sie länger als geplant, da sie sich den Ausstieg über die sogenannte "Gams" nicht zutrauten und deshalb den leichteren Himmeleck-Klettersteig wieder zurück gingen. Als dann das Gewitter mit Blitz- Donner- u. Hagelschauer aufzog, setzten sie, bereits sehr verängstigt, einen Notruf ab. Bis zum Eintreffen der Bergrettung, mussten die beiden im Klettersteig ausharren. Dabei hängten sie sich an einer sicheren Stelle aufgrund der Blitzschlaggefahr vom Stahlseil aus und kauerten sich in einer Nische zusammen.
Die zwei deutschen Freundinnen Julia N., 28 Jahre und Lisa Vera Z., 29 Jahre, fuhren am 1.7.2020 gegen 9.00 Uhr von Obertraun mit der Seilbahn auf den Hohen Krippenstein im Dachsteingebiet auf. Sie planten den durchwegs leichten „Himmeleck Klettersteig“ (Schwierigkeitsgrad A/B) zu begehen und über den Klettersteig „Gams“ (C) zur Aussichtsplattform der „Five Fingers“ auszusteigen. Beide gingen erst einmal einen Klettersteig, das war eine geführte Tour mit einem Zivilbergführer. Sie trauten sich die Schwierigkeiten deshalb auch zu und waren für ihr Unterfangen grundsätzlich gut ausgerüstet.
Bei der Kreuzung „Gams“angekommen schreckte sie allerdings die steile Wand nach oben ab und sie entschlossen sich deshalb gegen 13.30 Uhr, den Rückweg anzutreten. In der Zeit bis dahin genossen die beiden die schöne Aussicht und fertigten ein paar Bilder an. Wie für den frühen Nachmittag prognostiziert, begann es gegen 14.05 Uhr stark zu regnen. Außerdem zog eine Front mit Blitz und Donner, sowie kurzem Hagelschauer durch.
Schwer verängstigt setzten die beiden via Euronotruf 112 einen Notruf ab, lösten sich vom Stahlseil und kauerten sich in eine Felsnische. An eine prompte terrestrische Bergung war vorerst natürlich auf Grund der Wetterlage nicht zu denken, auch weil der reguläre Seilbahnbetrieb kurz eingestellt werden musste. Parallel wurde deshalb auch die Crew vom Polizeihubschrauber „Libelle Linz“ angefordert. Gegen 15.20 Uhr erreichten die Rettungskräfte bei Regen den Einstieg zum Klettersteig, Blitz und Donner zogen weiter. Nur zwei Mann vom BRD Obertraun machten sich am Weg zu den beiden Frauen, das war vom Wetter her mittlerweile vertretbar, der Rest der Mannschaft blieb aus Sicherheitsgründen beim Einstieg. Kurz darauf war auch der Polizeihubschrauber trotz der widrigen Verhältnisse vor Ort, konnte aber storniert werden. Nach Erstversorung wurden die Kletterinnen mit einer Seilsicherung aus der Wand geführt. Sie waren vollkommen durchnässt und unterkühlt, sonst aber unverletzt. Gemeinsam wurde gegen 16.00 Uhr der Rückweg zur Bergstation der Krippenstein Seilbahn angetreten.
Obwohl die beiden Frauen den Wetterbericht studiert hatten, haben sie die Heftigkeit und die Geschwindigkeit des Gewitters laut eigener Auskunft unterschätzt.
Im Einsatz befanden sich acht Mann vom Bergrettungsdienst Obertraun, ein Beamter der AEG, sowie die Crew vom Polizeihubschrauber „Libelle Linz“.
Am Dachsteingletscher, im Bereich der sogenannten Randkluft, unterhalb des Dachsteingipfels, ist eine große Lawine abgegangen. Leider konnten 5 tschechische Schneeschuhwanderer, nur noch tod geborgen werden.
Unter dem Großaufgebot von ca. 100 Rettern, war auch die Bergrettung Obertraun im Einsatz .
Obwohl die Bergung der Verschütteten äußerst rasch erfolgte, war es für die Opfer leider bereits zu spät. Bedauerlicherweise trugen die Opfer kein LVS (Lawinen- Verschütteten-Suchgerät = "Piepserl"), was eine noch raschere Bergung ermöglicht hätte.
Hintergrundinfo:
Kommt es zu Lawinenabgängen, sind die ersten 15 Minuten entscheidend. Wird man innerhalb dieser Zeit geborgen, gibt es eine statistische Überlebenschance von etwa 90%.
Es handelt sich also um einen Wettlauf mit der Zeit. Das Mitführen der richtigen Ausrüstung - LVS, Sonde, Schaufel - ist hier entscheidend. Genauso wichtig ist aber auch die Übung im Umgang mit dem Gerät, um schnellst möglich andere retten zu können.
Die 23-jährige deutsche Urlauberin fuhr am 22. Februar 2020, mit ihren Schiern, mit einer Gruppe im Gemeindebiet von Obertraun, in der Freeridearena, im Bereich der Variante „Schönberg“ ab.
Nächst dem Mittagkogel fuhr sie von der Gruppe getrennt eine eigene Spur (Line) und
fiel dabei gegen 12.19 Uhr kopfüber in eine Doline.
Sie blieb mit ihren Schiern am Beginn der Doline an einer Legföhre hängen.
Als der Notarzthubschrauber Christophorus 14 aus Niederöblarn eintraf, hing sie noch immer kopfüber in der Doline.
Durch eine rasch eingeleitete Rettung im Zusammenwirken vom Team des
Notarzthubschraubers C14 und der Bergrettung Obertraun, gelang es die Schifahrerin aus ihrer misslichen Lage unverletzt zu retten.
An der Rettungsaktion waren 9 Bergretter der Ortstelle Obertraun beteiligt.
Vier schwedische Skifahrer waren zum Skifahren im Skigebiet am Krippenstein unterwegs. Dabei fuhr die ortsunkundige Gruppe in die Variantenabfahrt Angeralm ein. Von der Seilbahn aus wurde die Gruppe schon über einen längeren Zeitraum beobachtet. Die Bergrettung hielt um ca. 16:30 Uhr Nachschau.
Oberhalb des sogenannten "Wasserfalls", in etwa 1400 Meter Seehöhe, stießen die Bergretter auf die erschöpfte Gruppe.
Die Gruppe wurde dann gesichert bis zur gesicherten 11 Kilometer langen Talabfahrt und dann weiter bis ins Tal transportiert.