Einsätze 2017

Beinbruch Angeralm

Beim Abfahren vom 2100 Meter hohen Krippenstein im freien Skiraum, kam eine 31-jährige Freeriderin unglücklich zu Sturz. Dabei zog sie sich eine schwere Verletzung am Bein zu. Ihr Begleiter, sowie ein zufällig anwesender Bergretter beobachteten den Vorfall und eilten zur Hilfe.


Die 31-jährige Physiotherapeutin Verena P. aus Ranshofen befand sich am 30.12.2017 gegen 10.00 Uhr mit ihrem 38-jährigen Begleiter am Krippenstein, um in der Freeride Arena Dachstein-Krippenstein Schi zu fahren. Sie fuhren dabei die Varianten Angeralm im ungesicherten, freien Skiraum ab.


Bereits im oberen Drittel kam Verena P. schwer zu Sturz und blieb im Gelände liegen. Ihr Begleiter stieg sofort zu ihr auf und setzte einen Notruf ab.

Auch ein Bergretter der Ortsstelle Obertraun hat den Vorfall von der Seilbahn aus beobachtet und fuhr sofort zur Unfallstelle ab und leistete Erste Hilfe.


Die Crew des alarmierten Notarzthubschraubers konnte Verena P. mit einem Tau retten und sie anschließend in ein Krankenhaus fliegen.

Rodelunfall Schönbergalm

Beim Rodeln mit einem Tellerbob, zog sich eine 28-jährige Niederösterreicherin nach einem Sturz eine schwere Verletzung am Rücken zu.

Nach Erstversorgung durch die Bergrettung, wurde sie mit dem nachtflugtauglichen Helikopter C99 ins Salzkammergut-Klinikum geflogen.


Die 28-jährige Stefanie K. aus Niederösterreich befand sich am 29.12.2017 mit mehreren Freunden in einer Schutzhütte vom Verband der österreichischen Höhlenforscher auf der Schönbergalm, ca. 1330m, in Obertraun.

Gegen 16.00 Uhr rutschte sie mit einem Tellerbob, über einen ca. 10-15m hohen Hügel hinunter.

Auf Grund der Geschwindigkeit wurde sie über einen kleinen Gegenhang geschleudert und stürzte dahinter ca. 2-3m tief ab.

Nach der harten Landung bohrte sich lt. Zeugenauskunft ein Flachstahl oder Winkeleisen durch den Bob und verletzte Stefanie K. im Bereich des Rückens schwer.

Sturmeinsatz

Heute forderten die Kameraden der Feuerwehr die Unterstützung der Bergrettung an. Das Sturmtief mit Böen um die 130 km/h, richtete zahlreiche Schäden an Häusern an und riss mehrere Bäume um, die zum Teil die Straße blockierten.

Insgesamt waren 56 freiwillige Helfer der Feuerwehr und Bergrettung Obertraun, sowie die Helfer der Feuerwehr Hallstatt ausgerückt. Dabei wurden 21 Einsätze durch die Einsatzkräfte abgearbeitet, die gemeinsam bis zum Einbruch der Dunkelheit zumindest alle Dächer provisorisch wieder dicht und die Verkehrswege wieder frei machten. Zum Teil entstand erheblicher Sachschaden. Ein Dach wurde komplett, viele andere zu großen Teilen abgedeckt.

 

Einsatzzentrum neu

Da es durch die Vielzahl an benötigten Helfern schon etwas eng im und um das alte Feuerwehrdepot wurde, hoffen wir - auch in Zeiten des notwendigen Sparens - auf die baldige Umsetzung des neuen, gemeinsamen Einsatzzentrums, damit bestmögliche Hilfe auch in Zukunft gewährleistet werden kann!

Tandem-Paragleiter abgestürzt

Riesenglück im Unglück hatte ein Paragleiter mit seinem Tandempassagier beim Flug vom 2100 Meter hohen Krippenstein: Nach dem Start öffnete sich der Rettungsschirm. Glücklicherweise waren sie schon weit genug geflogen um sicher am Fuße der Krippenstein-Nordwand zu landen und nicht in der Felswand Bruch zu landen.

 

Der 41-jährige Tandempilot startete gegen 17 Uhr mit seinem 31-jährigen Bruder vom Hohen Krippenstein in Obertraun. Der Krippenstein ist wegen seiner großen Höhendifferenz vom Start zum Landeplatz von 1600 Höhenmeter und der Lage am Hallstättersee ein sehr beliebtes Flugrevier für Paragleiter. Bei idealen Flugbedingungen starteten die beiden vom Gipfel und streiften dabei Latschenkieferzweige.

Dort dürfte sich auch der Sicherungssplint, der ein ungewolltes Öffnen des Rettungsschirmes eigentlich verhindern soll, gelöst haben. Nach einer kurzen Flugphase, eben schon weit genug von schroffen Felswänden des Krippensteins entfernt, öffnete sich unglücklicherweise dann der Rettungsschirm. Der Hauptschirm brach nach vorne weg und das ganze Fluggerät wurde manövrierunfähig.

Touristen, die den Vorfall beobachteten, alarmierten über den Alpinnotruf 140! den Bergrettungsdienst.


Die Beiden konnten zwar unterhalb der gefährlichen Felswand, aber immer noch im unwegsamen Gelände oberhalb des Bergdorfes Krippenbrunn in 1750 Meter Seehöhe notlanden. Auch sie meldeten sich nach ihrer Bruchlandung beim Bergrettungsdienst. Dem Disponenten teilten sie mit, dass sie unverletzt seien und in Richtung Krippenbrunn absteigen werden.

Mehrere Mann vom Bergrettungsdienst Obertraun fuhren mit Quads die 11 Kilometer lange Skiabfahrt zunächst bis Krippenbrunn auf und gingen den Beiden entgegen. Anschließend fuhren sie die Beiden bis zur Bergstation und organisierten gegen 19.00 Uhr die Abfahrt ins Tal.

 

Im Einsatz befanden sich 19 Mann vom Bergrettungsdienst Obertraun, ein Beamter der Alpinen Einsatzgruppe Gmunden, sowie die Crew vom Polizeihubschrauber „Libelle Salzburg“, die noch im Anflug storniert werden konnte.

 

Familie in Gewitter geraten

Bei einer Wanderung am Dachstein-Hochplateau wurde die 3-köpfige Familie von einem Gewitter überrascht. Da dieses sehr heftig war und sie keinen Schutz fanden, alarmierten sie die Einsatzkräfte.

Die ortskundige Familie unternahmen mit ihrem einjährigen Sohn eine Wanderung von der Gjaidalm zum Guttenberghaus und trafen dort bei Sonnenschein und gutem Wetter gegen 14.00 Uhr ein. Nach einer kurzen Rast ging die Familie auf dem gleichen Weg wieder zurück zur Gjaidalm. Für den Nachmittag waren laut Wettebericht Gewitter vorhergesagt worden. Diese zogen dann gegen 15 Uhr auch sehr rasch auf - eine heftige Gewitterfront entlud sich genau über dem Gebiet.
Die Wanderer waren dem Gewitter schutzlos ausgeliefert und setzten deshalb gegen 15.30 Uhr einen Notruf ab.

Die in Not geratene Familie konnte gegen 16.50 Uhr von den Einsatzkräften des Bergrettungsdienstes Obertraun unverletzt in der Nähe der Gjaid-Alm angetroffen und in Sicherheit gebracht werden.
Am Einsatz waren beteiligt:
12 Mitglieder der BRD-Ortsstelle Obertraun
1 Beamter der Alpinpolizei Gmunden

Wanderer Eisgrube

Am 03.08.2017, 09:00 Uhr, begannen zwei tschechische Staatsangehörige, mit ihrem Aufstieg über die Schipiste des Krippenstein in Richtung Bergstation.

 

Als Ziel hatten die beiden die sog. „Five Fingers“ ins Auge gefasst.

 

Auf einer Seehöhe von ca. 1036 Metern bogen die beiden Wanderer in die Ausfahrt der Schivarianten ein, kamen dort in wegloses Gelände und setzten schließlich um 13:39 Uhr den Bergrettungsnotruf ab, da sie nicht mehr wussten, wo sie sich befinden.

Aufgrund der, durch die beiden Wanderer, bekanntgegebenen Koordinaten konnte der Polizeihelikopter „Libelle Oberösterreich“ zu deren Position gelotst

Streckensicherung Krippenstein Berglauf

Auch heuer übernahm die Bergrettung Obertraun wieder die Streckensicherung beim Berlauf auf den 2100 Meter hohen Krippenstein.

Link zur Veranstaltung: http://www.dachstein-extrem.at/

Nächtliche Suchaktion Sarstein

Poilzeibericht:

Eine aus in Summe fünf Personen bestehende Gruppe stieg am 14.6.2017 gegen 15.00 Uhr von Obertraun aus über den markierten Wanderweg Nr. 692 in Richtung Hoher Sarstein auf. Ziel der Gruppe war die Obertrauner Sarsteinhütte, 1620m, eine Selbstversorgerhütte. Angeführt sollte die Gruppe eigentlich vom 20-jährigen Obertrauner Silvio E. werden.

 

 

 

Zwei der Gruppe kamen gegen 17.45 Uhr in der Hütte an, zwei noch etwas später. Zwei waren erheblich erschöpft und haben sich und ihre Kondition wohl etwas überschätzt.

 

 

 

Um 22.05 Uhr verständige der 20-jährige Silvio E. aus Obertraun via Euro Notruf 112 von seinem Handys ohne SIM Karte die BLS Gmunden und teilte dem Beamten mit, dass er am Weg zum Sarstein in einer Seehöhe von ca. 1200m vom Weg abgekommen sei. Er habe kein Licht bei sich und der Akku vom Handy werde auch bald leer sein.

 

 

 

Auf Grund der geschilderten Ortsangabe wurde davon ausgegangen, dass sich Silvio E. im Bereich der sog. „Goiserer Aussicht“ aufhalten muss. Er wurde angewiesen, dort zu bleiben und auf die Rettungskräfte zu warten.

Um 22.10 Uhr wurde der Bergrettungsdienst Obertraun alarmiert, um eine Suchaktion durchzuführen.

 

Der Polizeihubschrauber „Libelle FLIR Wien“ wurde mit dem Hintergrund avisiert um festzustellen, ob Silvio E. auch wirklich im vermuteten Bereich aufhältig ist. In Ermangelung einer SIM Karte in seinem Handy konnte er ja nicht zurückgerufen werden.

 

 

Zwischenzeitlich stiegen auch zwei Personen von der Hütte in Richtung „Goiserer Aussicht“ ab, um nach Silvio E. zu suchen. Sie fanden ihn auch und brachten ihn zur Hütte, wo alle gegen 0.05 Uhr eintrafen. Telefonisch koordiniert wurde diese Aktion vom 57-jährigen Martin W., ein Handwerker der sich zum Arbeiten auf der Hütte befand.

 

 

Hubschrauberbergung unterhalb Schönbergalm

Ein 48- jähriger Wanderer musste heute am Weg zum 2100 Meter hohen Krippenstein mit dem Hubschrauber geborgen werden.

Die meisten Gäste nutzen die Dachsteinseilbahn zum Erreichen der Mittelstation der Dachsteinseilbahn, bei der sich auch die weltberühmte Dachstein- Eishöhle befindet. Der 48- jährige Wanderer wollte aber zu Fuß mit seiner Gruppe zur Mittelstation aufsteigen.  Kurz vorm Erreichen der Mittelstation klagte der Mann über starke Schmerzen, worauf die Bergrettung über den Alpinnotruf 140 alarmiert wurde.

 

Die Wandergruppe war von der Talstation in Obertraun aufgebrochen, um zu Fuß zur Mittelstation der Dachstein- Krippensteinbahn zu gelangen. Kurz vorm Erreichen der Mittelstation, klagte der Mann über stechende Schmerzen im Brustbereich. Sofort wurden die Einsatzkräfte alarmiert, die gleich mit einem Defibrilator zur Stelle waren. Nach der erfolgreich geleisteten Ersthilfe, bereiteten die Kameraden der Bergrettung Obertraun den weiteren Abtransport mit dem Rettungshubschrauber vor.

Der Wanderer konnte schließlich ins Spital geflogen und weiter versorgt werden.

 

Streckensicherung Bike Arena

Die Bergrettung übernimmt in der neuen Bikearena Obertraun die Streckensicherung, wie auch an diesem Rennwochenende.

Kopfverletzung Gjaidalm

Bei einer Dachsteinüberquerung stürzte ein 32-jähriger Skitourengeher bei der Abfahrt zur Gjaidalm unglücklich. Er fiel mit seinem Kopf gegen einen Stein und zog sich dabei eine Kopfverletzung zu. Daraufhin schlugen seine Begleiter über den Alpinnotruf 140 Alarm!

Der 32-jährige Thomas T. machte am 10.04.2017 eine Gletscherüberfahrt vom Hunerkogel in Schladming zur Gajaidalm nach Obertraun.

 

T. fuhr mit Tourenski ohne Felle, die Bindung auf Tourenmodus eingestellt.

 

Um ca. 11:40 Uhr kam T. in unmittelbarer Nähe der Gjaidalm aufgrund des weichen Schnees und der offenen Bindung im Stehen ins Straucheln und fiel mit dem Kopf auf felsiges Gelände neben der Schitourenspur.

 

T. war kurze Zeit bewusstlos und erlitt eine Platzwunde am Kopf.

 

Seine Begleiter alarmierten über den Bergrettungsnotruf die Einsatzkräfte.

 

Die Pistenrettung der Freesports Arena Krippenstein leistete umgehend Erste Hilfe.

 

 

 

T. wurde vom Notarzthubschrauber „Christophorus 14“ zur weiteren medizinischen Versorgung in das Klinikum der Diakonissen nach Schladming verbracht.

 

0 Kommentare

Rückenverletzung Talabfahrt Skilehrerhang

Bei der Talabfahrt nach der sogenannten "Rumpler" Skitour, auf der Dachstein- Hochfläche, stürzte ein 62-jähriger Skitourengeher derart unglücklich, dass er weder vor, noch zurück konnte. Der Mann zog sich bei seinem unglücklichen Sturz eine Wirbelverletzung unbestimmten Grades zu.

Nach Saisonschluss des Schibetriebes am Krippenstein mit 03.04.2017 ermöglichte die Freesports Arena das vergangene Wochenende

 

08. und 09.04.2017 noch jeweils eine Bergfahrt um 07:30 Uhr, speziell für Tourengeher.

 

Der 62-jährige Manfred F. und seine Lebensgefährtin nutzten am 09.04.2017 diese Möglichkeit zur Bergfahrt auf den Gipfel des Krippensteins.

 

Sie fuhren auf der Talabfahrt bis zur Abzweigung Gjaidalm/ Oberfeld, von wo sie weiter die klassische Skitour über den Rumpler gingen.  

 

Danach kehrten sie in der Gjaidalm ein.

 

F. und seine Lebensgefährtin starteten um ca. 15:00 Uhr von der Gjaidalm um nach kurzem Aufstieg  über die Talabfahrt nach Obertraun zu Fahren.

 

Um 15:15 Uhr verschnitt sich Manfred F. im Bereich unterhalb des Krippenecks beim sogenannten „Skilehrerhang“ im weichen Schnee und kam zu Sturz.

 

Die alarmierte Pistenrettung leistete umgehend Erste Hilfe.

 

Aufgrund der starken Schmerzen wurde F. mit dem NAH „C14“ zur weiteren medizinischen Versorgung in das Unfallkrankenhaus Salzburg verbracht.

 

F. zog sich beim Sturz Wirbelverletzungen unbestimmten Grades zu.

 

0 Kommentare

Knieverletzung "Bei der Hand"

Bei der Abfahrt über den Schladminger Gletscher Richtung Gröbming (Notgasse), stürzte eine 56- jährige Salzburgerin. Dabei zog sie sich im Bereich "Bei der Hand" in ca. 2000 Meter Seehöhe eine Verletzung am Knie zu, sodass sie nicht mehr weiter abfahren konnte.

Ein nachkommender Skifahrer alarmierte nach Leistung der Ersten Hilfe die Bergrettung.

Aufgrund der Witterungsverhältnisse war nicht klar, ob eine Hubschrauberbergung möglich ist. Daher ging die Obertrauner Bergrettung Obertraun parallel zum verständigten Rettungshubschrauber in Einsatz.

Nach kurzer Zeit konnte aber der Hubschrauber C14 die Verletzte bergen und sicher ins Krankenhaus fliegen.

Beinverletzung Teufelsloch

Bei der Variantenabfahrt vom Krippenstein, wollte die holländische Freeriderin als Teil einer Gruppe, das sogenannte Teufelsloch durchqueren.

Beim Abstieg in die Höhle brach sie im Schnee ein und verdrehte sich dabei ihr Knie. 


Die Verletzte konnte mittels Seilbergung durch den Notarzthubschrauber C14 geborgen werden und ins Spital nach Schladming geflogen werden.

Sucheinsatz

Zur Suche nach einer vermissten Person im Bereich Hallstatt/Obertraun, wurde auch die Bergrettung Obertraun alarmiert.

Die Obertrauner Bergretter suchten dabei vorwiegend das Wegenetz in Obertraun bis zur Schneegrenze ab.

Im Einsatz waren auch die Polizei samt Hubschrauber, die Feuerwehren Hallstatt und Obertraun, die Bergrettungskameraden aus Hallstatt, die Wasserrettung und weitere freiwillige Helfer.

Unterzuckerung Seichenklamm

Gestern wurde der Bergrettungsdienst Obertraun vom Hüttenwirt der Gjaidalm zu einem Einsatz in der Skiroute der Dachstein Überquerung alarmiert.


Um ca. 14:45 Uhr informierte der Hüttenwirt der Gjaid, dass ein Gast meldete, dass sich im Bereich der sogenannten „Saichenklamm“ eine Person mit Unterzuckerung und starken Krämpfen in den Beinen befindet. Ihm war es daher  nicht mehr möglich selbstständig abzufahren.

Da sich an Sonn- und Feiertagen immer ein Bergrettungs- Bereitschaftsdienst in der Stützpunkthütte am Krippenstein befindet, machten sich die Kameraden nach kurzem Telefonat um die genaue Örtlichkeit abzuklären, umgehend mit dem Skidoo auf dem Weg zur Unfallstelle. Auf Grund der Wetterlage war kein Hubschraubereinsatz möglich.

Nach Erstversorgung wurde die Person mittels Skidoo zur Seilbahnstation gebracht, von wo aus er selbstständig mit der Seilbahn ins Tal fuhr. 


Im Einsatz standen 8 Mann BRD Obertraun und ein Beamter der Alpineneinsatzgruppe der Polizei.

Sucheinsatz

Sucheinsatz nach einer vermissten Person im Talbereich.

Beinbruch Abfahrt Krippenstein

0 Kommentare

2 Skiunfälle Dachsteinüberquerung

Zu gleich zwei Unfällen innerhalb einer Stunde wurde die Bergrettung Obertraun alarmiert. Gleich zwei Wintersportlerinnen stürzten auf der bekannten Nationalskitour, der Dachsteinüberquerung von Ramsau (Stmk.) nach Obertraun (OÖ).

Zuerst stürzte eine Frau im Bereich der Abzweigung zum Zwölferkogel bei einer Dachsteinüberquerung so unglücklich, dass sie sich Verletzungen unbestimmten Grades am rechten Bein zuzog. Sie wurde nach Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber C14  aus Niederöblarn ins KH Schladming geflogen. Nach der Rückkehr in die BRD Stützpunkthütte am Krippenstein wurden die Einsatzkräfte erneut zur gleichen Unfallstelle wie zuvor gerufen. Eine weitere Schifahrerin ist an der gleichen Stelle gestürzt und zog sich vermutlich eine Gehirnerschütterung zu. Nach Erstversorgung durch die Bergrettung wurde sie vom Hubschrauber C10 aus Linz ebenfalls ins KH Schladming geflogen. Im Einsatz standen insgesamt 10 Mann der Bergrettung Obertraun und die Teams der beiden Notarzthubschraubers C14 und C10.

Freeriderin Angeralm Ausfahrt

Eine tschechische Skifahrerin fuhr mit ihrem Bruder in der Freeridearena Krippenstein, im freien Skiraum vom 2100 Meter hohen Krippenstein ins Tal ab. Dabei stürzte sie unglücklich 30 Meter über Steilgelände ab. Sie blieb an einem Baum hängen, was einen weiteren Absturz verhinderte. Sie konnte nach einer schwierigen Rettungsaktion ins Krankenhaus geflogen werden.

Gegen 12:15 Uhr fuhr die 36- jährige Managerin aus Brno in Begleitung ihres 30-jährigen Bruders die Variante „Angeralm“ ab.

Im Bereich der Variantenausfahrt, ca. 200 m vor der Schipiste entfernt, kam sie auf dem vereisten Gelände zu Sturz und rutschte in das Steilgelände ab. Sie stürzte ca. 30 m über steiles Gelände ab und blieb an einem Baum hängen, welcher einen weiteren Absturz verhinderte. Beim Absturz verlor sie ihren Helm. 

Nachkommende Variantenfahrer, zwei deutsche Staatsbürger, fanden einen auf der Spur liegenden Schi und hielten Nachschau. Der Bruder der Verunglückten befand sich bereits ein Stück voraus und ging zurück. 

Jana C. die kurzzeitig bewusstlos war antwortete auf Rufe der zwei Schifahrer. Diese erkannten die Situation und verständigten über Notruf 112 die Einsatzkräfte. 

Im Zuge des schwierigen Einsatzes konnte die schwer verletzte Frau vom Notarzthubschrauber C14 des ÖAMTC mittels Taubergung geborgen werden. 

Sie wurde in weiterer Folge ins Krankenhaus Schladming geflogen. 


Im Einsatz befanden sich 7 Mitglieder des Bergrettungsdienstes Obertraun, ein Beamter der Alpinpolizei und der NHS C 14, Einsatzstelle Niederöblarn.

Hubschrauberbergung Variante Schönberg

Eine zehnköpfige deutsche Skigruppe ist zum Freeriden in Obertraun auf Urlaub. Sie nutzten die guten Bedingungen und fuhren mehrmals die zahlreichen Varianten vom 2100 Meter hohen Krippensteins ins Tal. Unterhalb des Däumelkogels stürzte der 30-jährige Wolfgang H. unglücklich, sodass er sich vermutlich eine Fraktur am linken Bein zuzog. Seine Freunde schlugen Alarm, woraufhin der Freerider mit dem Rettungshubschrauber ins Spital geflogen wurde.

Der 30- jährige Wolfgang H., sowie neun weitere Freunde aus Deutschland, sind seit 15.01.2017 in 4831 Obertraun auf Skiurlaub.

Die Gruppe lockten die zahlreichen und langen Abfahrten im freien Skiraum mit 1500 Meter Höhendifferenz ins Tal, zum ersten Mal in die Freesports Arena Krippenstein. Sie konnten auch die guten Wetter- und Schneebedingungen nutzen und fuhren vorwiegend im freien Gelände.

 

Am Vormittag des 18.1. fuhren sie die Variante "Schönberg". Unterhalb der sogenannten "Starthütte", am Fuße des Däumelkogles in 1800 Meter Seehöhe, kam der sichere Skifahrer vermutlich auf einen Stein und stürzte unglücklich. Durch seine Schreie wurden seine Freunde aufmerksam und alarmierten die Einsatzkräfte. Sie kümmerten sich auch um die Erstversorgung - ein Arzt ist Mitglied der Gruppe. Ein zufällig vorbei kommender Skiguide half bei der Ortsangabe und wies später den Hubschrauber ein.

H. wurde mit Verdacht auf Unterschenkelfraktur zur weiteren Versorgung in das Klinikum der Diakonissen nach Schladming verbracht, wo er bereits operiert wurde.

 

Im Einsatz befanden sich die Crew des Notarzthubschraubers C14, 3 Mann Bergrettung Obertraun, 1 Beamtin AEG Gmunden.

 

0 Kommentare

Beinverletzung Eisgrube

Bei der Abfahrt vom 2100 Meter hohen Krippenstein am Dachstein durch den freien Skiraum, stürzte eine 18-jährige tschechische Skifahrerin so unglücklich, dass sie nicht mehr selbst weiter ins Tal abfahren konnte. Eine nachkommende Skigruppe alarmierte daraufhin über den Alpinnotruf 140 die Bergrettung, die sie anschließend mittels Akja ins Tal transportierte.

Die junge Freeriderin war teil einer Gruppe, die zum Freeriden in das Skigebiet am Krippenstein in Obertraun gekommen war. Bei der Abfahrt durch eine Variante im freien Skiraum stürzte sie in der sogenannten kleinen Eisgrube, in ca. 1100 Meter Seehöhe, so unglücklich, dass sie sich eine Verletzung am Bein zuzog. Aufgrund der starken Schmerzen konnte sie nicht mehr weiterfahren. Eine nachkommende Gruppe sah die verletzte Skifahrerin und alarmierte über den Alpinnotruf 140 die Einsatzkräfte.
An dem Tag hielten sowohl die Bergrettung Obertraun als auch die benachbarten Hallstätter Bergretter Winterübungen im Skigebiet ab. So konnten rasch Bergretter der beiden Ortsstellen in die Variante einfahren und die Verletze Erstversorgen. Anschließend wurde sie mit dem Akja durch die tief verschneite Abfahrt ins Tal gebracht, wo sie dem Roten Kreuz übergeben wurde und weiter ins Spital gebracht wurde.

Aufgrund von starken Schneefall im Dachsteingebiet war an eine Hubschrauberbergung nicht zu denken.

 

Derzeit herrscht erhöhte Lawinengefahr im freien Skiraum. Durch große Neuschneemengen und starke Windverfrachtungen, heute gilt über der Baumgrenze Lawinenwarnstufe 4 auf der 5-stufigen Skala. Das bedeutet, dass Lawinen auch selbstständig, ohne äußere Einwirkungen auslösen können.

Die Bergrettung Obertraun bittet um erhöhte Vorsicht beim Abfahren im ungesicherten Skiraum!

0 Kommentare

Bergung Freerider Angeralm

Bei seiner letzten Fahrt vom Krippenstein (2100m) wollte ein Freerider im freien Gelände ins Tal nach Obertraun abfahren. Bei dichtem Schneetreiben und Lawinengefahr verfuhr er sich aber, sodass er weder vor noch zurück konnte. Bei Einbruch der Dunkelheit schlug er schließlich Alarm.

Der Mann war schon einige Tage in der Freeridearena Krippenstein unterwegs und kannte nach eigenen Angaben die Variantenabfahrten von Krippenstein. Bei seiner letzten Fahrt vom Berg, wollte er die sogenannte Variante Angeralm im freien Skiraum abfahren. Als er kurz vor Einbruch der Dunkelheit bemerkte, dass er sich verfahren hatte und im hohen Neuschnee weder vor noch zurück konnte, rief er die Bergrettung zu Hilfe.

 

Zwei im Schigebiet anwesende Bergretter und ein Hüttenwirt suchten sofort nach den Freerider und konnten ihm im Einfahrtsbereich der Variante, unterhalb der Seilbahnstation in 1900 Meter Seehöhe ausfindig machen.

 

 

Die Bergretter trauten sich angesichts der Lawinensituation nicht mehr weiter in dem steilen Gelände abfahren. Aufgrund dessen und der Tatsache, dass sich der Freerider unterhalb der Seilbahntrasse befand, wurde beschlossen eine neue Bergetechnik anzuwenden. Die weitere Rettungsmannschaft fuhr mit der Seilbahn auf und barg den Freerider und die Retter an der Unglücksstelle mit einer Seilwinde aus der Seilbahngondel.

 

Unverletzt, aber erschöpft und leicht unterkühlt wurde er dann in weiterer Folge mit der Seilbahn ins Tal gebracht.

 

Im Einsatz waren 14 Bergretter aus Obertraun, ein Hüttenwirt, ein Skiguide und die Seilbahnmannschaft.

0 Kommentare

Newsfeed:

Mehrere Meter abgestürzt

Frischer Neuschnee und perfekte Pistenverhältnisse locken derzeit viele Wintersportler auf den Dachstein Krippenstein. Bei einer Variantenabfahrt verpassten zwei Freerider die Ausfahrt und gerieten dabei in unwegsames Gelände. Einer der beiden stürzte mehrere Meter ab, eine Weiterfahrt wird unmöglich - ein Notruf wird abgesetzt.

 

Am Montag, den 27. Februar 2023 war ein 37-jähriger Schifahrer gemeinsam mit einem 41-jährigen Snowboarder am Dachstein Krippenstein unterwegs. Am Nachmittag machten sich die beiden Männer aus Deutschland auf, um die Freeride-Variante Schönberg zu fahren. Diese endet im freien Skiraum an der Mittelstation. Durch Schwierigkeiten bei der Orientierung, verpassen die Wintersportler die Ausfahrt und manövrieren sich so an der Mittelstation vorbei und immer weiter in die senkrechten Felsabbrüche. Bei den Versuchen die Felswände in den Nordhängen zu umfahren, verlor einer der beiden die Kontrolle und stürzt ab. Bei dem etwa 8 Meter hohen Absturz verletzte er sich am Rücken, dennoch versuchten die beiden weiterhin ihren Weg ins Tal zu finden. Nach knapp 45 Minuten mussten sich die beiden jedoch eingestehen, dass es eine aussichtslose Lage ist und wählten so den Notruf. Die Bergrettung Obertraun konnte sich anschließend mit den Wintersportlern in Verbindung setzten und so den Notarzthubschrauber Christophorus 99 zum Standort der Hilfesuchenden zu lotsen. Nach einer Zwischenlandung bei der Talstation konnten die beiden Männer durch eine Taurettung (mit einem ca. 45 Meter langem Tau) sicher ins Tal und zum Arzt werden gebracht, um dort seine Rückenverletzung behandeln zu lassen.

Beinverletzung beim Freeriden

Perfekte Bedienungen ziehen momentan viele Gäste auf den Dachstein Krippenstein um dort frische Pisten und unverspurten Tiefschnee zu befahren. Eine Freeriderin verletzt sich jedoch am Bein und eine selbstständige Weiterfahrt wird dadurch unmöglich – ein Notruf wird abgesetzt.

 

Eine Gruppe befreundeter Schneesportler aus Polen verbrachte einen Urlaub auf der Gjaid-Alm am Dachstein Krippenstein um dort die winterlichen Bedingungen zu nutzen. Am Mittwoch, den 22.02.2023 entschloss sich die 28-jährige gemeinsam mit ihrem 30-jährigen Freund im Skigebiet ins freie Gelände zu fahren. Gegen 13:25 Uhr befand sich das Paar in der Freeride-Variante „Angeralm“, wo die junge Frau zu Sturz kam und sich das Bein verdrehte. Durch die Verletzung am Unterschenkel wurde eine eigenständige Abfahrt durch das sehr steile Gelände jedoch unmöglich, weshalb ihr Gatte einen Notruf absetzte. Neben der Bergrettung Obertraun, der Alpinpolizei wurde der weiters auch der Notarzthubschrauber C14 alarmiert. Währenddessen sich die Einsatzkräfte am Boden mittels Ski-Doo und Seilbahn zur Bergstation begaben, konnte der Notarzthubschrauber die verletzte Schifahrerin im Gelände lokalisieren und auffinden. Nach einer Zwischenlandung am Hohen Krippenstein gelang dem NAH die Rettung der verletzten Person mittels Tau. Bei einer Zwischenlandung am Krippenstein wurde die junge Polin auf eine Trage und in den Hubschrauber umgelagert, um sie zur weiteren medizinischen Versorgung in das Salzkammergut-Klinikum Bad Ischl zu bringen. Der Gatte der Betroffenen entschied sich, selbstständig mit seinen Schiern ins Tal zu fahren um machte sich von dort mittels PKW auf den Weg ins Krankenhaus zu seiner verletzten Partnerin.

Schwere Beinverletzung auf der Rumplerspur

Bei der „Rumpler-Skitour“ vom Dachstein zum Krippenstein will eine Frau für den Gegenanstieg Schwung mitnehmen und kommt dabei schwer zu Sturz. Am Einsatzort angekommen, erkennt ein Notfallsanitäter die schwere Lage sofort und alarmiert weitere Rettungskräfte.

 

Am Donnerstag, den 16. Februar 2023 eine 51-jährige Frau aus Ungarn mit ihren beiden Söhnen mit der Seilbahn auf den Hunerkogel am Dachstein und plante, mit den Schiern den Dachstein zu überqueren und schlussendlich über den Krippenstein bis nach Obertraun abzufahren. Dort soll bereits ihr Gatte mit dem PKW warten um gemeinsam anschließend zurück zur Unterkunft nach Schladming zu fahren. Die Skitour führt über den Hallstätter Gletscher und liegt im freien Skiraum, ist allerdings meist präpariert und wird viel befahren. Der letzte Teil der Abfahrt zur Gjaidalm ist von sanften Gegenstiegen geprägt und dieses Jahr noch hügeliger als sonst. Die sonst sehr vorsichtig fahrende Frau nahm bei einem Steilstück etwas Schwung mit, um am Gegenhang möglichst kurz aufsteigen zu müssen. Dabei übersah sie einen Buckel in der sog. „Soachaklamm“, hob ab und kam schwer zu Sturz. Eine unbeteiligte Zeugin verständigte telefonisch die Pistenrettung vom Krippenstein mit nur vagen Angaben. Ein Notfallsanitäter vom Lift- u. Seilbahnbetreiber traf wenig später mit dem SkiDoo an der Unfallstelle ein, erkannte sogleich die Schwere der Verletzung und ließ eine Notärztin, die sich gerade privat in der Gjaidalm aufhielt, mit einem SkiDoo zur Unfallstelle bringen. Aufgrund der schweren Beinverletzung wurde ein Notarzthubschrauber alarmiert-, der Crew gelang es direkt an der Unfallstelle zu landen und die verletzte Person zu versorgen. In weiterer Folge traf ein zufällig im Nahbereich aufhältiger Alpinpolizist an der Unfallstelle und unterstützte die Tätigkeiten. Nach medikamentöser Schmerztherapie wurde die Wintersportlerin in ein Krankenhaus geflogen und dort operiert.

Erfolgreiche Rettung von Freerider

Durch einen Orientierungsfehler geriet ein Freerider in eine ausweglose Lage in den Felswänden am Dachstein Krippenstein. Aufgrund der darüber liegenden Seile der Seilbahn, war eine Rettung mittels Hubschrauber trotz Flugwetter nicht möglich. So machten sich Alpinpolizei und Bergrettung Obertraun auf, um den Unverletzten zu retten.

 

Am Donnerstag, den 9. Februar 2023 befanden sich zwei Freunde am Dachstein Krippenstein, um dort abseits der Pisten im Gelände zu fahren. Beide Wintersportler waren gut ausgerüstet und nicht das erste Mal am Krippenstein zum Freeriden unterwegs und kannten daher dort die verschiedenen Variantenabfahrten bereits. Gegen 11.00 Uhr fuhren die beiden in die Variante „Angeralm“ ein, wo sie durch einen Orientierungsfehler in steiles, unwegsames Gelände nahe der Bergstation gerieten. Durch einen Warnhinweis konnte sich einer der beiden mit seinem Snowboard noch rechtzeitig in sicheres Gelände bewegen. Der Skifahrer jedoch, welcher sich bereits weiter unten befand, manövrierte sich in eine ausweglose Lage und konnte weder vor noch zurück. Daraufhin setzte der Snowboarder einen Notruf ab und beobachtete seinen Freund in der Wand. Die Crew des alarmierten Polizeihubschraubers aus Linz konnte eine Taurettung jedoch nicht durchführen, da der Wintersportler genau unter den Seilen der Krippensteinseilbahn festsaß. Deshalb wurden ein Alpinpolizist und ein Bergretter am Tau in den Nahbereich des Skifahrers geflogen, um von dort eine terrestrische Rettung des Unverletzten durchzuführen. Die beiden Retter konnten mit Seilsicherung, Steigeisen und Pickel den Mann erreichen und mit einem Klettergurt sichern. Mittels einer Verankerung im Schnee „toter Mann“ wurde zuerst der Wintersportler, dann die Retter selbst abgeseilt. Alle konnten anschließend an einem geeigneten Platz vom Polizeihubschrauber aufgenommen und unverletzt zum Krippenstein geflogen werden.

 

Die erfolgreiche Rettung zeigt einmal mehr die Wichtigkeit von guter Vorbereitung im alpinen Raum, da auch trotz Flugwetter eine Rettung durch den Hubschrauber nicht immer möglich ist.

Training für den Ernstfall Lawine

Starke Schneefälle und hohe Windgeschwindigkeiten im Jänner führten zu Lawinenwarnstufe Groß und brachten viel Triebschnee und auch Lawinenabgänge mit sich. Auch die Bergrettung Obertraun blieb vom Ernstfall „Lawinenabgang“ nicht verschont und bereitet sich auf künftige Einsätze durch eine Übung weiter vor.

 

Gerade erst vor wenigen Tagen war es so weit: Lawineneinsatz Zwieselalm. Gemeinsam mit mehreren Bergrettungs-Ortststellen aus dem SAlzkammergut, der Alpinpolizei und Hubschraubern war auch die Bergrettung Obertraun beim Lawineneinsatz in der Zwieselalm beteiligt. Um einen planmäßigen Einsatz zu üben wurde am Samstag, den 11. Februar 2023 eine Lawinenübung abgehalten. Nach einer Theorie Einheit in der Hütte am Krippenstein fuhren die Bergretter:innen zum Übungsort in der Angeralm, wo sie ein vorbereitetes Lawinenfeld mit vergrabenen Puppen erwartete. Neben der Suche mit dem LVS, kam auch das Suchsystem Recco zum Einsatz. Anschließend wurde der Lawinenkegel mit der gesamten Mannschaft sondiert, um so auch die letzte Personenattrappe zu finden. Dieses Szenario zeigt einmal mehr, wie wichtig die persönliche Schützausrüstung (LVS, Schaufel und Sonde) und die Kameradenrettung ist. Bei der Kammeradenrettung als auch beim simulierten Szenario sind es die Personen mit LVS, welche am schnellsten gefunden werden und somit die höchste Überlebenschance haben. Beim anschließenden Abtransport würden die Mitglieder nochmals gefordert. Mit der neuen Fernotrage wurde eine Puppe über einen Felsabbruch am Ende der Skivariante mehrere Meter über steiles und vereistes Gelände abgeseilt um anschließend auf die Talabfahrt gelangen zu können. „Ich wollte das Szenario so realitätsnah wie möglich gestalten!“ So der junge Ausbildungsleiter Stellvertreter Simeon, welcher die Übung organisierte und plante. Im Anschluss wurde die Übung in der Hütte nachbesprochen und man hat so den Tag am Berg in einer geselligen Runde ausklingen lassen.

Skitourengeher warteten in Notunterkunft auf Hilfe

Starker Nebel, zweistellige Minusgrade und die eintretende Dunkelheit werden zum Hindernis für zwei Skitourengeher am Dachstein Krippenstein. Nach mehreren Versuchen die Spur im dichten Nebel wieder zu finden, bricht das Pärchen ab und alarmiert die Bergrettung Obertraun.

 

Frischer Pulverschnee und perfekten Bedienung locken derzeit unzählige Wintersportler auf das 2000m hohe Dachsteinplateau. So auch zwei Skitourengeher vom Mondsee, welche am Samstag, den 28. Jänner den Dachstein Krippenstein besuchten, um dort gemeinsam Skitouren zu gehen. Aufgrund schlechter Wetterbedingungen entscheidet sich das Pärchen jedoch gegen die geplante Route und wählt stattdessen die einfachere Tour „Heilbronnerrunde“. So machten sich die beiden zur Mittagszeit auf und starteten von der Station Gjaidalm zum Heilbronnerkreuz. Am Ziel der Skitour angekommen, kehrten die beiden um und machten sich auf den Weg zurück zur Bergstation. Doch der Nebel wurde immer dichter. Die zu Beginn gut sichtbaren und meterhohen Orientierungsstangen verschwanden im weißen Nichts und machten eine Orientierung nahezu unmöglich. Nachdem es immer dunkler wurde und sie den Weg nicht mehr finden konnten, setzten die beiden Bergsportler einen Notruf ab. Der einsetzende Wind und zweistellige Minusgrade verschärften die Situation weiter, wodurch ein Warten im freien zur eisigen Herausforderung wurde. Geistesgegenwärtig machten sich die zwei Skitourengeher auf, folgten ihren eigenen Spuren zurück zu einer bereits passierten Notunterkunftshütte und warteten dort in Sicherheit auf die Einsatzkräfte. Knapp vor 17:00 Uhr machten sich sechs Mitglieder der Bergrettung Obertraun auf, um die verirrten Personen zu suchen. Mittels Hilfe von GPS-Geräten und Stirnlampen suchten sie sich so den Weg zur Hütte, um das Pärchen zu finden.

 

Tanzen um sich warm zu halten

Als der Suchtrupp um 18 Uhr in der Dunkelheit bei der Unterkunftshütte ankommt, verlassen die beiden Personen diese bereits. Sichtlich erleichtert und froh die Bergrettungsmitglieder zu sehen, verneinen sie das Angebot von Wärmepads und Tee. „Wir haben getanzt, um bei Laune zu bleiben und uns warm zu halten.“ So die beiden unverletzten Skitourengeher. Gemeinsam machten sich die Bergretter: innen mit dem Pärchen auf den Weg zurück zur Unterkunft am Krippenstein. Nach einer Stunde, um etwa 19:00 Uhr, kam die gesamte Gruppe wieder unbeschadet beim Hotel am Krippenstein an. Bei einem gemeinsamen Tee wärmten sich alle auf um anschließend mit den Ski wieder vom Berg abzufahren.

 

Wetterumbruch und perfekte Bedingungen

Noch in der Nacht von Samstag auf Sonntag schlägt das Wetter dann schließlich um, klärt auf. Frischer Pulverschnee, blauer Himmel und perfekt präparierte Pisten locken so neben unzähligen Freeridern auch viele Skifahrer an. Jeden Sonntag übernimmt so die Bergrettung für die Krippensteinbahn den Pistendienst, wo es auch gestern auf der 11km langen Talabfahrt mehrere kleine Pistenunfälle zu versorgen gab.

Übungstag

Andere Verhältnisse - Andere Übungen

Im Winter ist die Bergrettung normalerweise speziell mit Ski- sowie Tourengeher:innen beschäftigt. Doch dieses Jahr ist aufgrund des ausbleibenden Winters und der damit verbundenen geringen Schneelage, eine andere Gefahrenquelle aktueller als sonst. Das zerklüftete Karstgebiet rund um den Dachstein besitzt die Eigenheit von Dolinen - tiefe Löcher und Spalten im Boden mit teils weitreichenden Höhlensystemen - welche dieses Jahr durch den fehlenden Schnee noch nahezu gänzlich frei liegen. Um auf diese potenzielle Einsatzsituation bestens gerüstet zu sein, wurde am 07. Jänner 2023 eine Dolinen Übung anstatt der jährlichen Lawinenübung abgehalten. Schon in der Vergangenheit wurden wir im Sommer, als auch Winter mit solchen Dolinenstürzen konfrontiert. Bei solchen Einsätzen kommt meist unser Rettungssystem Dyneema zum Einsatz - ein hochfestes und vor allem leichtes Seilsystem. Dieses wird in der Bergrettung neben Ablassen, als auch Hochziehen von Bergretter:innen und verletzten Personen, in den verschiedensten Einsatzbereichen genutzt. Neben dem Standplatzbau, Rettung der verletzten Personen, wurde auch die Bergung mit dem Flaschenzug, beübt. Anschließend durften neue Winterjacken an die Bergrettungsmitglieder übergeben werden, welche aufgrund eines erfolgreichen Veranstaltungsjahres, nur mit einem kleinem Selbstbehalt zu bezahlen waren. So ergänzen die neuen Primaloft Millet Jacken, von Sport 2000 Käfmüller, unsere Einsatzbekleidung. Abschließend versammelte sich die Mannschaft bei einem Fass Bier in der Bergrettungshütte am Berg und feierte so gleichzeitig den 80. Geburtstag und 60. Jahre Bergrettungsjubiläum von Schilcher Johann „Gjaidalm“. Hiermit nochmals Danke und Alles Gute auf diesem Wege lieber Hans.

Wanderer in Jagdsteig verstiegen

Ein 41-jähriger Urlauber war mit seiner 12-jährigen Tochter zum Wandern am Sarstein in Obertraun. Dabei folgten sie großteils Steige, die in ihrer Handy-App eingezeichnet waren, teilweise gingen sie aber auch querfeldein. Das eigentliche Ziel, die Wasserfallwand querten sie dabei nur am Wandfuß und folgten dann eine andere Route und weitere Steige. Als diese steil und felsdurchsetzt wurden, setzte der Vater einen Notruf ab.

 

Der Vater aus Niederösterreich ist mit seiner Tochter auf Urlaub in Obertraun. Nachdem sie am Vortag Mountainbiken waren, wollten sie nun zu Fuß auf die Wasserfallwand, einen Aussichtspunkt am Sarstein gehen. Dabei folgten sie großteils wenig begangene Steige und Wege, die in ihrer Handy-App eingezeichnet waren. Teilweise suchten sie sich auch einen Weg querfeldein durch den Wald.

Als sie dann auf einen Jagdsteig unterhalb des Wehrkogels kamen, wollten sie über diesen zurück ins Tal absteigen. In ca. 1000 Meter Seehöhe wurde der Steig  immer steiler und es folgten Teilstücke mit Stahlseilversicherungen. Nach einer Risikoabwägung des Vaters, entschloss er sich vernünftiger Weise die Bergrettung über den Alpinnotruf 140 zu alarmieren.

Die Bergretter aus Obertraun stiegen zu den beiden über den ausgesetzten Jagdsteig auf, gleichzeitig wurde der Polizeihubschrauber für eine Seilbergung angefordert. Nachdem die Bergretter die beiden ausfindig gemacht hatten und bei ihnen angelangt waren, wurden sie von ihnen auf die Seilbergung mittels Hubschrauber vorbereitet. Nach kurzer Lageerkundung durch die Helikopter-Crew wurden die zwei schließlich mittels Taubergung aus der Wand ausgeflogen und unverletzt ins Tal gebracht.

Im Einsatz waren 8 Mann der Bergrettung Obertraun, ein Beamter der AEG und die Crew der Libelle Salzburg.

Übungstag

Aufgrund der Schneelage, wurde die eigentlich am Berg geplante Übung ins Tal verschoben. Es wurde ein Stationsbetrieb aufgebaut, in dem vertieft Erste Hilfe geschult wurde - beispielsweise die Reanimation, Schienung u. Verbände. Ebenso galt es die neuen Einsatzausrüstungen ordentlich zu beüben. Hier ist vor allem die neue Ferno Trage, eine leichte Gebirgstrage im Mittelpunkt gestanden.

Erschöpfte Wanderer Schönberg Starthütte

Eine 52-jährige Frau und ihr 50-jähriger Lebenspartner, beide Urlauber aus England, gingen am 23.09.2022 gegen 09:30 Uhr vom Talort Obertraun in Richtung des 2100m hohen Krippenstein. Das Paar war mit normaler Wanderausrüstung unterwegs und nahm sich vor, den Berg über den Wanderweg Nr. 662 zu besteigen. Ab einer Meereshöhe von ca. 1500m mussten die beiden immer wieder über Schneefelder
wandern, verloren dadurch immer wieder die Orientierung und benötigten für den Aufstieg länger als geplant. Als die zwei Wanderer gegen 17:30 Uhr immer erschöpfter wurden und das geplante Ziel noch immer nicht in Sicht war, verständigten sie telefonisch das Seilbahnunternehmen.

Drei Mitarbeiter machten sich mit dem Skidoo und zu Fuß auf die Suche nach den hilflosen Personen. Gleichzeitig wurden auch der Bergrettungsdienst Obertraun und der Polizeihubschrauber Libelle Linz über den Einsatz informiert.

Nachdem ein Seilbahnbediensteter die Engländer erreicht hatte wurde schnell klar, dass ein weiterer Auf- oder Abstieg aufgrund der Erschöpfung nicht mehr möglich war.
Die Personen wurden deshalb vom Polizeihubschrauber im unwegsamen Gelände aufgenommen und zur Bergstation der Krippensteinseilbahn geflogen. Von dort konnte das Paar mit der Seilbahn ins Tal abfahren.