Eine Tschechische Tourengruppe startete um 09:00 Uhr vom Krippenstein die Rumplerrunde mit Ziel auch den Hohen Dachstein zu besteigen. Nach einigen Stunden Gehzeit, im Bereich Mitterstein, fühlte sich ein Mitglied der Gruppe nicht sehr gut und drehte um. Gegen 17:39 Uhr setzte Herr Pavel B. dann einen Notruf ab. Nach Erhebung der Polizei wurde letztlich die Bergrettung Obertraun alarmiert. Die entsandten Bergretter der Ortsstelle Obertraun konnten Pavel B. schließlich um 19:30 Uhr im Bereich des Niederen Rumpler, oberhalb der ehemaligen Bundesheerkaserne "Oberfeld", auf ca. 1927 Meter antreffen. Pavel B. konnte unter größter Anstrengung den restlichen Rückweg bis zum "Oberfeld" zurücklegen und wurde schließlich von dort mittels Skidoo zur Bergstation der Krippensteinseilbahn und mittels dieser ins Tal verbracht. Nach ärztlicher Kontrolle seines Gesundheitszustandes im Tal unterfertigte er einen Revers und konnte in seine Urlaubsunterkunft entlassen werden. Nun wartete der geborgene Tourengeher noch weit in die Nacht bis seine Begleiter von der "Rumplerrunde" wieder ins Tal kamen. Denn Zeitgleich wurden die Lichtzeichen der Kollegen beobachtet und vom Hüttenwirt der Simonyhütte, auch angeleitet den richtigen Rückweg zu finden.
Im Einsatz waren: 3 x Skidoos / 9 x Bergretter / 2 x Beamte Polizei / Rotes Kreuz RTW und NEF / 3 x Bergbahn
Die Bergrettung Obertraun bereitete sich vergangenen Samstag bei wunderschönem Wetter auf mögliche Ernstfälle im Skibetrieb vor. Gerade als die Nachbesprechung begann, alarmierte ein Mitarbeiter der Seilbahnen die Mannschaft zu einem schweren Skiunfall auf der Talabfahrt.
Obertraun: Am Samstag den 18. Jänner 2025 nutzten 14 Mitglieder der Bergrettung die wunderbaren Bedingungen & das ausgezeichnete Wetter am Dachstein Krippenstein. In einer Übungsgemeinschaft mit dem RK Ausseerland konnten so die verschiedensten medizinischen Situationen am Berg beübt werden. Neben der Versorgung & Beatmung von Personen ohne Bewusstsein, klassischen Schienungen und Verbänden konnten so die Bergretter:innen bei einem realistischen Übungsszenario, dass zuvor wiederholte Wissen anwenden. So starteten die Mitglieder mit der Annahme „Von der Piste abgekommene Person, mehrere schwere Verletzungen, nur teils ansprechbar“ zum vorbereiteten Einsatzort, wo sie durch ein realistisch aufgebautes Szenario mit Schauspielerin gefordert wurden. Nach der Versorgung und Abtransport mit Akia und Skidoo, wurde im Bergrestaurant die Übung nachbesprochen.
Bitte um Hilfe
Gerade als die Übung abgeschlossen war und die Nachbesprechung startet, tritt der Ernstfall ein: Ein Mitarbeiter der Seilbahnen bitte die Mannschaft um Hilfe bei einem schweren Skiunfall auf der Talabfahrt. Ein Skifahrer aus Abtenau versucht auszuweichen, stürzt dabei schwer und kollidiert mit den an die Piste angrenzten Felsen. „Mehrere Knochenbrüche und starke Schmerzen haben eine schonende Versorgung & Abtransport mittels Akia nahezu unmöglich gemacht!“, so der Einsatzleiter & Notfallsanitäter Florian Höll. Durch den Notarzthubschrauber Martin10 konnte so der verunfallte Skifahrer in das Klinikum nach Salzburg gebracht werden, wo seine Verletzungen behandelt wurden.