Ein technischer Defekt löst eine automatische Abschaltung der 3 Teilstrecke Dachstein Krippenstein Seilbahn aus. Zwei Gondeln mit insgesamt 27 Personen mussten bei teils starken Windböen evakuiert und abgeseilt werden.
Sonntag, der 29. Oktober 2023: Das schöne Wetter und die angenehmen Temperaturen lockten am Wochenende viele Gäste auf das Dachsteinplateau zum Wandern. Am Nachmittag löste jedoch ein technischer Defekt eine Notbremsung der 3. Teilstrecke der Dachstein Krippenstein Seilbahn aus. Zwei Gondeln mit 27 Passagieren standen still – eine Evakuierung und Abseilen der Personen wurde nötig. So machte sich die Bergrettung Obertraun mit 14 Einsatzkräften mittels Quads und Seilbahn auf den Weg. Neben Alpinpolizei mit Hubschrauber Libelle Sierra aus Linz, waren auch speziell die Wagenführer und Seilbahnbediensteten im Einsatz, um gemeinsam die festsitzenden Passagiere aus den beiden Gondeln zu evakuieren. Mittels eines selbst-bremsenden Seilsystem und Rettungsdreieck wurden die Gäste etwa 35m aus der Gondel in den Nahbereich der Piste abgeseilt.
Alle Passagiere unverletzt
1 Stunde und 36 Minuten nach Alarmierung waren wieder alle 27 Passagiere aus den Gondeln unverletzt abgeseilt und somit wieder sicher am Boden. Mit Geländefahrzeugen der Seilbahn und Bergrettung wurden die Personen zurück zur Bergstation der Dachstein Krippenstein Seilbahn gebracht und versorgt. Von dort aus konnten diese mit den beiden Teilstrecken 1 und 2 wieder sicher zurück ins Tal gebracht werden.
Im oberen Bereich des Seewandklettersteiges in Hallstatt zog sich eine junge Frau eine Beinverletzung zu. Ihre Begleiter*innen alarmierten daraufhin die Einsatzkräfte.
Hallstatt / Obertraun: Am Samstag, den 9. September 2023 ging um 19:54 Uhr ein Notruf beim Bergrettungsdienst Hallstatt ein. Drei Personen in der Seewand kamen im oberen Drittel des sehr schwierigen Klettersteigs nicht mehr weiter. Eine weibliche Person hatte sich am Bein verletzt und klagte über starke Schmerzen. Der zur weiteren Unterstützung gerufene Polizeihubschrauber Libelle Salzburg flog einen Suchflug und konnte die 3 Personen, die ein Lichtzeichen gaben, orten. Eine Hubschrauberbergung aus der Wand war aber zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Die Crew konnte aber noch um 20:30 fünf Personen vom Bergrettungsdienst Hallstatt hinauf zur Gjaidalm shutteln ehe sie den Rückflug zum Stützpunkt Salzburg antreten musste. So machten sich 5 Bergretter*innen aus Hallstatt vorab mit Stirnlampe und Kletterausrüstung auf den Weg, um so schnell als möglich in der Dunkelheit zu den Verletzten zu kommen. Da sich aufgrund der Umstände eine größere Rettungsaktion ankündigte, wurde auch der Bergrettungsdienst Obertraun nachalarmiert und weitere 15 Bergretterinnen und Bergretter machten sich mit der Krippensteinseilbahn und anschließend zu Fuß auf den Weg zur Unfallstelle. Um 21:35 Uhr erreichte der Voraustrupp der Bergrettung Hallstatt den Wandausstieg und stieg zu den verletzten Personen ab. Kurz darauf trafen sie dort ein und fanden eine unverletzte Frau, sowie einen unverletzten Mann vor. Eine weitere Frau war am Bein verletzt und konnte nicht mehr selbstständig aufsteigen. Daraufhin begleiteten zwei Bergretter die beiden unverletzten Personen nach oben. Eine Bergretterin blieb bei der Verletzten zurück. In der Zwischenzeit (22:44 Uhr) traf der 20-köpfige Verstärkungstrupp mit Material am Wandausstieg ein und bauten einen Abseilstand auf. Kurz darauf wurde mit dem Abseilen zur Verletzten begonnen, bei der man wenig später eintraf. Die Frau wurde am Bein geschient, in eine Vakuummatratze und in eine stabile Trage eingepackt und anschließend in einem aufwendigen Aufseilprozess mittels Mannschaftsflaschenzug nach oben gezogen.
Endlich, um 00:40 Uhr war die verletzte Frau aus der Felswand geborgen. Nun stand aber ein nicht weniger anstrengender Transport durch finstere Nacht und unwegsames Gelände bevor, bei dem sich die 20 Bergretter*innen abwechselten. Um 03:33 Uhr erreichte die Rettungsmannschaft endlich die Gjaidalm. In der Zwischenzeit hatte man den Notarzthubschrauber Christophorus 14 aus Niederöblarn gerufen, der um 04:02 Uhr in der Gjaidalm eintraf. Die verletzte Frau wurde in den Hubschrauber umgelagert und anschließend ins nächstgelegene Krankenhaus geflogen. Die Rettungskräfte konnten nun den Heimweg antreten und waren alle wieder wohlbehalten um 05: 30 Uhr im Tal zurück.
Was als idyllische Wanderung im Koppenwinkel in Obertraun begann, entwickelte sich für eine Bergsportlerin in eine auswegslose Lage. Die Bergrettung Obertraun, als auch Alpinpolizei samt Hubschrauber standen im Einsatz.
Obertraun: Am Donnerstag, den 29. Juni 2023 machte sich eine Bergsportlerin bei strahlendem Sonnenschein über den markierten Steig zur Bärlackenalm auf. Im Bereich des Niederen Hirschbergs kam sie jedoch vom Weg ab und geriet in unwegsames Gelände. Die Frau alarmierte selbst über den Notruf die Bergrettung, welche sich ausgehend von der Mittelstation der Krippensteinseilbahn auf die Suche nach der Sportlerin machte. Zeitglich wurde auch die Alpinpolizei und damit auch der Polizeihubschrauber „Libelle Salzburg“ alarmiert. Die Crew des Hubschraubers konnte die gesuchte Person aus der Luft aufspüren und mittels Taubergung aus ihrer ausweglosen Lage und dem unwegsamen Gelände retten.
Frischer Neuschnee und perfekte Pistenverhältnisse locken derzeit viele Wintersportler auf den Dachstein Krippenstein. Bei einer Variantenabfahrt verpassten zwei Freerider die Ausfahrt und gerieten dabei in unwegsames Gelände. Einer der beiden stürzte mehrere Meter ab, eine Weiterfahrt wird unmöglich - ein Notruf wird abgesetzt.
Am Montag, den 27. Februar 2023 war ein 37-jähriger Schifahrer gemeinsam mit einem 41-jährigen Snowboarder am Dachstein Krippenstein unterwegs. Am Nachmittag machten sich die beiden Männer aus Deutschland auf, um die Freeride-Variante Schönberg zu fahren. Diese endet im freien Skiraum an der Mittelstation. Durch Schwierigkeiten bei der Orientierung, verpassen die Wintersportler die Ausfahrt und manövrieren sich so an der Mittelstation vorbei und immer weiter in die senkrechten Felsabbrüche. Bei den Versuchen die Felswände in den Nordhängen zu umfahren, verlor einer der beiden die Kontrolle und stürzt ab. Bei dem etwa 8 Meter hohen Absturz verletzte er sich am Rücken, dennoch versuchten die beiden weiterhin ihren Weg ins Tal zu finden. Nach knapp 45 Minuten mussten sich die beiden jedoch eingestehen, dass es eine aussichtslose Lage ist und wählten so den Notruf. Die Bergrettung Obertraun konnte sich anschließend mit den Wintersportlern in Verbindung setzten und so den Notarzthubschrauber Christophorus 99 zum Standort der Hilfesuchenden zu lotsen. Nach einer Zwischenlandung bei der Talstation konnten die beiden Männer durch eine Taurettung (mit einem ca. 45 Meter langem Tau) sicher ins Tal und zum Arzt werden gebracht, um dort seine Rückenverletzung behandeln zu lassen.
Perfekte Bedienungen ziehen momentan viele Gäste auf den Dachstein Krippenstein um dort frische Pisten und unverspurten Tiefschnee zu befahren. Eine Freeriderin verletzt sich jedoch am Bein und eine selbstständige Weiterfahrt wird dadurch unmöglich – ein Notruf wird abgesetzt.
Eine Gruppe befreundeter Schneesportler aus Polen verbrachte einen Urlaub auf der Gjaid-Alm am Dachstein Krippenstein um dort die winterlichen Bedingungen zu nutzen. Am Mittwoch, den 22.02.2023 entschloss sich die 28-jährige gemeinsam mit ihrem 30-jährigen Freund im Skigebiet ins freie Gelände zu fahren. Gegen 13:25 Uhr befand sich das Paar in der Freeride-Variante „Angeralm“, wo die junge Frau zu Sturz kam und sich das Bein verdrehte. Durch die Verletzung am Unterschenkel wurde eine eigenständige Abfahrt durch das sehr steile Gelände jedoch unmöglich, weshalb ihr Gatte einen Notruf absetzte. Neben der Bergrettung Obertraun, der Alpinpolizei wurde der weiters auch der Notarzthubschrauber C14 alarmiert. Währenddessen sich die Einsatzkräfte am Boden mittels Ski-Doo und Seilbahn zur Bergstation begaben, konnte der Notarzthubschrauber die verletzte Schifahrerin im Gelände lokalisieren und auffinden. Nach einer Zwischenlandung am Hohen Krippenstein gelang dem NAH die Rettung der verletzten Person mittels Tau. Bei einer Zwischenlandung am Krippenstein wurde die junge Polin auf eine Trage und in den Hubschrauber umgelagert, um sie zur weiteren medizinischen Versorgung in das Salzkammergut-Klinikum Bad Ischl zu bringen. Der Gatte der Betroffenen entschied sich, selbstständig mit seinen Schiern ins Tal zu fahren um machte sich von dort mittels PKW auf den Weg ins Krankenhaus zu seiner verletzten Partnerin.
Bei der „Rumpler-Skitour“ vom Dachstein zum Krippenstein will eine Frau für den Gegenanstieg Schwung mitnehmen und kommt dabei schwer zu Sturz. Am Einsatzort angekommen, erkennt ein Notfallsanitäter die schwere Lage sofort und alarmiert weitere Rettungskräfte.
Am Donnerstag, den 16. Februar 2023 eine 51-jährige Frau aus Ungarn mit ihren beiden Söhnen mit der Seilbahn auf den Hunerkogel am Dachstein und plante, mit den Schiern den Dachstein zu überqueren und schlussendlich über den Krippenstein bis nach Obertraun abzufahren. Dort soll bereits ihr Gatte mit dem PKW warten um gemeinsam anschließend zurück zur Unterkunft nach Schladming zu fahren. Die Skitour führt über den Hallstätter Gletscher und liegt im freien Skiraum, ist allerdings meist präpariert und wird viel befahren. Der letzte Teil der Abfahrt zur Gjaidalm ist von sanften Gegenstiegen geprägt und dieses Jahr noch hügeliger als sonst. Die sonst sehr vorsichtig fahrende Frau nahm bei einem Steilstück etwas Schwung mit, um am Gegenhang möglichst kurz aufsteigen zu müssen. Dabei übersah sie einen Buckel in der sog. „Soachaklamm“, hob ab und kam schwer zu Sturz. Eine unbeteiligte Zeugin verständigte telefonisch die Pistenrettung vom Krippenstein mit nur vagen Angaben. Ein Notfallsanitäter vom Lift- u. Seilbahnbetreiber traf wenig später mit dem SkiDoo an der Unfallstelle ein, erkannte sogleich die Schwere der Verletzung und ließ eine Notärztin, die sich gerade privat in der Gjaidalm aufhielt, mit einem SkiDoo zur Unfallstelle bringen. Aufgrund der schweren Beinverletzung wurde ein Notarzthubschrauber alarmiert-, der Crew gelang es direkt an der Unfallstelle zu landen und die verletzte Person zu versorgen. In weiterer Folge traf ein zufällig im Nahbereich aufhältiger Alpinpolizist an der Unfallstelle und unterstützte die Tätigkeiten. Nach medikamentöser Schmerztherapie wurde die Wintersportlerin in ein Krankenhaus geflogen und dort operiert.
Durch einen Orientierungsfehler geriet ein Freerider in eine ausweglose Lage in den Felswänden am Dachstein Krippenstein. Aufgrund der darüber liegenden Seile der Seilbahn, war eine
Rettung mittels Hubschrauber trotz Flugwetter nicht möglich. So machten sich Alpinpolizei und Bergrettung Obertraun auf, um den Unverletzten zu retten.
Am Donnerstag, den 9. Februar 2023 befanden sich zwei Freunde am Dachstein Krippenstein, um dort abseits der Pisten im Gelände zu fahren. Beide Wintersportler waren gut ausgerüstet und nicht das erste Mal am Krippenstein zum Freeriden unterwegs und kannten daher dort die verschiedenen Variantenabfahrten bereits. Gegen 11.00 Uhr fuhren die beiden in die Variante „Angeralm“ ein, wo sie durch einen Orientierungsfehler in steiles, unwegsames Gelände nahe der Bergstation gerieten. Durch einen Warnhinweis konnte sich einer der beiden mit seinem Snowboard noch rechtzeitig in sicheres Gelände bewegen. Der Skifahrer jedoch, welcher sich bereits weiter unten befand, manövrierte sich in eine ausweglose Lage und konnte weder vor noch zurück. Daraufhin setzte der Snowboarder einen Notruf ab und beobachtete seinen Freund in der Wand. Die Crew des alarmierten Polizeihubschraubers aus Linz konnte eine Taurettung jedoch nicht durchführen, da der Wintersportler genau unter den Seilen der Krippensteinseilbahn festsaß. Deshalb wurden ein Alpinpolizist und ein Bergretter am Tau in den Nahbereich des Skifahrers geflogen, um von dort eine terrestrische Rettung des Unverletzten durchzuführen. Die beiden Retter konnten mit Seilsicherung, Steigeisen und Pickel den Mann erreichen und mit einem Klettergurt sichern. Mittels einer Verankerung im Schnee „toter Mann“ wurde zuerst der Wintersportler, dann die Retter selbst abgeseilt. Alle konnten anschließend an einem geeigneten Platz vom Polizeihubschrauber aufgenommen und unverletzt zum Krippenstein geflogen werden.
Die erfolgreiche Rettung zeigt einmal mehr die Wichtigkeit von guter Vorbereitung im alpinen Raum, da auch trotz Flugwetter eine Rettung durch den Hubschrauber nicht immer möglich ist.
Starker Nebel, zweistellige Minusgrade und die eintretende Dunkelheit werden zum Hindernis für zwei Skitourengeher am Dachstein Krippenstein. Nach mehreren Versuchen die Spur im dichten Nebel wieder zu finden, bricht das Pärchen ab und alarmiert die Bergrettung Obertraun.
Frischer Pulverschnee und perfekten Bedienung locken derzeit unzählige Wintersportler auf das 2000m hohe Dachsteinplateau. So auch zwei Skitourengeher vom Mondsee, welche am Samstag, den 28. Jänner den Dachstein Krippenstein besuchten, um dort gemeinsam Skitouren zu gehen. Aufgrund schlechter Wetterbedingungen entscheidet sich das Pärchen jedoch gegen die geplante Route und wählt stattdessen die einfachere Tour „Heilbronnerrunde“. So machten sich die beiden zur Mittagszeit auf und starteten von der Station Gjaidalm zum Heilbronnerkreuz. Am Ziel der Skitour angekommen, kehrten die beiden um und machten sich auf den Weg zurück zur Bergstation. Doch der Nebel wurde immer dichter. Die zu Beginn gut sichtbaren und meterhohen Orientierungsstangen verschwanden im weißen Nichts und machten eine Orientierung nahezu unmöglich. Nachdem es immer dunkler wurde und sie den Weg nicht mehr finden konnten, setzten die beiden Bergsportler einen Notruf ab. Der einsetzende Wind und zweistellige Minusgrade verschärften die Situation weiter, wodurch ein Warten im freien zur eisigen Herausforderung wurde. Geistesgegenwärtig machten sich die zwei Skitourengeher auf, folgten ihren eigenen Spuren zurück zu einer bereits passierten Notunterkunftshütte und warteten dort in Sicherheit auf die Einsatzkräfte. Knapp vor 17:00 Uhr machten sich sechs Mitglieder der Bergrettung Obertraun auf, um die verirrten Personen zu suchen. Mittels Hilfe von GPS-Geräten und Stirnlampen suchten sie sich so den Weg zur Hütte, um das Pärchen zu finden.
Tanzen um sich warm zu halten
Als der Suchtrupp um 18 Uhr in der Dunkelheit bei der Unterkunftshütte ankommt, verlassen die beiden Personen diese bereits. Sichtlich erleichtert und froh die Bergrettungsmitglieder zu sehen, verneinen sie das Angebot von Wärmepads und Tee. „Wir haben getanzt, um bei Laune zu bleiben und uns warm zu halten.“ So die beiden unverletzten Skitourengeher. Gemeinsam machten sich die Bergretter: innen mit dem Pärchen auf den Weg zurück zur Unterkunft am Krippenstein. Nach einer Stunde, um etwa 19:00 Uhr, kam die gesamte Gruppe wieder unbeschadet beim Hotel am Krippenstein an. Bei einem gemeinsamen Tee wärmten sich alle auf um anschließend mit den Ski wieder vom Berg abzufahren.
Wetterumbruch und perfekte Bedingungen
Noch in der Nacht von Samstag auf Sonntag schlägt das Wetter dann schließlich um, klärt auf. Frischer Pulverschnee, blauer Himmel und perfekt präparierte Pisten locken so neben unzähligen Freeridern auch viele Skifahrer an. Jeden Sonntag übernimmt so die Bergrettung für die Krippensteinbahn den Pistendienst, wo es auch gestern auf der 11km langen Talabfahrt mehrere kleine Pistenunfälle zu versorgen gab.