Mittels Taubergung musste ein einheimischer Bergsteiger, aus einem sehr ausgesetzten Steig auf den "Hohen Koppen" geborgen werden. Beim Aufstieg im sehr ausgesetzten Gelände kam er weder vor noch zurück und rief daher die Bergretter um Hilfe.
Der Bergsteiger aus Obertraun, wollte den ausgesetzten Steig auf den "Hohen Koppen" begehen. In einer Seehöhe von 1.100 Meter kam er dann im sehr ausgesetzten, steilen und felsdurchsetzten Gelände weder vor noch zurück. Erschöpft machte er genau das Richtige in seiner Situation: Er rief die Bergrettung Obertraun um Hilfe. Zuerst wurde die Position bestimmt. Als diese feststand, wurde der Polizeihubschrauber Libelle angefordert, um die Person mittels Tau zu bergen.
Da aufgrund des Nebels im Hangar in Linz nicht sicher war, dass eine Bergung mit dem Hubschrauber möglich ist, machte sich ebenfalls ein Rettungstrupp vom Tal auf den Weg.
Glücklicherweise schaffte der Hubschrauber den Anflug. Ein Bergretter wurde aufgeflogen und richtete eine Seilsicherung ein, um mit dem Bergsteiger zu einer Lichtung zu gelangen, von der aus eine Seilbergung durchgeführt werden konnte. Unverletzt konnten dann alle sicher ins Tal geflogen werden.
Im Einsatz waren 11 Bergretter der Ortsstelle Obertraun, die Crew des Polizeihubschraubers Libelle aus Linz und ein Beamter der AEG.
Ein 35-Jähriger und ein 24-Jähriger, beide chinesische Staatsangehörige und Studenten in Michigan/USA, wollten am 1. September 2018 nachmittags die "Five Fingers" Aussichtsplattform am Krippenstein besichtigen. Normalerweise fährt man zu diesem Zweck mit der 1. und 2. Teilstrecke der Krippensteinseilbahn zur Bergstation auf etwa 2.100 Meter und gelangt von dort über einen markierten Wanderweg bis zu der Plattform. Die beiden entschieden sich jedoch, trotz Regen und schlechter Sicht, zu Fuß von Obertraun über die Schipiste aufzusteigen. Den Weg hatten sie sich auf ihrem Handy angeschaut und erachteten ihn aufgrund der vermuteten kurzen Entfernung für machbar; dass dabei aber auch etwa 1.500 Höhenmeter zu bewältigen waren, war ihnen nicht bewusst. Sie starteten gegen 14 Uhr in Obertraun und gegen 17 Uhr erreichten sie Krippenbrunn auf ca. 1.550 Meter Seehöhe. Da dort auf ihrem Handy die "Five Fingers" in unmittelbarer Nähe markiert waren, begannen sie im Umkreis zu suchen, konnten die Plattform aber selbstverständlich nicht finden, da dazwischen noch die nahezu senkrechte Krippenstein Nordwand und etwa 500 Höhenmeter lagen. Kurz vor 17:30 Uhr setzten sie dann mit ihrem Handy einen Notruf ab, wobei sie angaben, sich im Bereich der "Five Fingers" verirrt zu haben. Ein Rückruf, um ihren genauen Standort zu eruieren war nicht möglich, da im Handy keine SIM-Karte vorhanden war. Die Bergrettung Obertraun, ein Bediensteter der Seilbahn, der Hüttenwirt von der Loge am Krippenstein und ein Beamter der AEG Gmunden begannen anschließend mit drei Quads im Bereich Bergstation mit der Suche nach den Verirrten. Gegen 18:10 Uhr meldeten sie sich wieder über den Notruf und teilten mit, dass sie auf einen deutschen Wanderer getroffen seinen, der sie mit zur Gjaidalm begleite. Die Suche wurde sogleich in diesem Bereich verlegt. Da der deutsche Wanderer aber auch bereits die Abzweigung zur Gjaidalm verpasst hatte - das wusste er aber zu diesem Zeitpunkt selber noch nicht -, fand man sie auch in diesem Gebiet nicht. Gegen 19:10 Uhr setzten sie erneut einen Notruf ab und teilten mit, dass sie sich nun auf der Skipiste der Talabfahrt Krippenstein befinden würden. Dort konnten sie dann schließlich wenig später vom BRD Obertraun angetroffen werden. Der deutsche Wanderer wurde vom Hüttenwirt mit dem Quad zur Gjaidalm gebracht, die beiden Studenten vom BRD Obertraun mit dem Quad zur Talstation der Krippensteinseilbahn. Die beiden Studenten trugen leichte Straßenschuhe, waren nur mit T-Shirt und Pullover bekleidet, total durchnässt, leicht unterkühlt und sehr hungrig, ansonsten aber unverletzt.
Polizeibericht
Ein 53-jähriger Paragleiter aus Wien stürzte beim Starten am 2100 Meter hohen Krippenstein in Obertraun im felsigem Gelände. Der Mann wurde rasch erstversorgt und dann mit dem Rettungshubschrauber ins UKH Linz geflogen.
Aufgrund des großen Höhenunterschiedes von 1600 Höhenmeter und des benachbarten Hallstättersees ist der Krippenstein ein beliebter Startpunkt für Paragleiter. So war auch der 53-jährige Wiener in der Dachsteingemeinde um seinem Hobby nachzugehen. Der Pilot startete unterhalb der Bergstation auf der Skiabfahrt. Noch bevor er richtig abhob, stolperte er über einen Stein. Dabei wurde er noch von seinem Schirm mitgeschleift und kam erst nach ca. 300 Meter im felsigem Gelände zu liegen.
Der Vorfall wurde beobachtet und die Bergrettung Obertraun alarmiert. Am Berg anwesende Bergretter und Helfer, sowie nachkommende Bergretter vom Tal führten die Erstversorgung des unbestimmten Grades verletzten Piloten durch. Der Paragleiter wurde dann von der Crew des Rettungshubschraubers C14 mit dem Bergetau geborgen und ins UKH Linz geflogen.
Fotos: BRD Obertraun/König G.
Die 56-jährige Skitourengeherin fuhr am 8.4.2018 mit der Tourengeherfahrt der Dachstein-Krippenstein Seilbahn auf den Krippenstein auf, um mit Ihren Mann die sogenannte Rumplerrunde zu gehen. Bei der Abfahrt von der Simonyhütte auf ca. halber Strecke Richtung Gjaidalm, sah sie plötzlich einen Gegenstand vor Ihr in der Spur liegen, bei dem Sie dachte, es sei die Fototasche Ihres Mannes.
Dabei war sie mit hoher Geschwindigkeit unterwegs. Dennoch versuchte sie anzuhalten, um die vermeintlich verlorene Fototasche mitzunehmen. Aufgrund des sulzigen Schneess verdrehte sie sich bei
Ihrem Anhalteversuch in der sog. Kreidgrube auf einer Seehöhe von ca. 1890 Meter das rechte Knie. Dabei hörte sie auch ein schnalzendes Geräusch. Dennoch schaffte die Verletzte noch unter
erheblichen Schmerzen zur Gjaidalm zu gelangen, wo Ihr Mann gegen 14:30 Uhr einen Notruf über den Alpinnotruf 140 absetzte.
Die alarmierte Bergrettung Obertraun organisierte den Abtransport durch einen Bediensteten der DAG mittels Skidoo auf den Krippenstein und von dort weiter mit der Seilbahn ins Tal. Dort angelangt
wurde sie mit dem PKW ins Spital gebracht.
Das Ehepaar wollte am 02.04.2018 eine Skitour vom Krippenstein in Richtung Simonyhütte im Gemeindegebiet von Obertraun unternehmen. Die beiden Skitourengeher folgten jedoch den Wintermarkierungen der sogenannten Rumplerrunde über das Oberfeld und den niederen Rumpler bis zum Schladminger Gletscher. Dort drehten die beiden um und fuhren mit den Ski der Aufstiegspur folgend, zurück Richtung Krippenstein. Um ca 16.50 Uhr prallte der Mann bei der Abfahrt gegen einen Baumstumpf und zog sich eine Verletzung am linken Unterschenkel zu.
Die Gattin verständigte in der Folge mit dem Mobiltelefon den Bergrettungsnotruf. Zwei Mann des BRD Obertraun, die in der Freeride-Arena Krippenstein Pistendienst verrichteten, fuhren daraufhin mit einem Skidoo ein Stück in Richtung Unfallstelle und mussten schließlich noch mehrere hundert Meter mühsam zum Verunglückten aufsteigen.
Nach der Erstversorgung durch den Bergrettungsdienst wurde Josef A. mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 99 in das Krankenhaus Schladming geflogen.
Gleich zwei mal musste die Obertrauner Bergrettung an diesen Tag ausrücken, um erschöpfte und leicht verletzte Dachsteinüberquerer zu bergen. Dabei konnten sie beide Male mit dem Skidoo zur Seilbahn gebracht werden.
Bei wechselhaften Wetterbedingungen kam eine dreiköpfige Skigruppe im freiem Skiraum am Krippenstein in felsiges Gelände. Als sie bei teils starkem Nebel nicht mehr vor und zurück konnten, alarmierten sie die Bergrettung Obertraun, die sie schließlich wieder sicher in ihre Unterkunft bringen konnte.
Die drei Ungaren - Vater, Sohn und ein Freund der Familie – sind zum Skiurlaub im Skigebiet am Krippenstein unterwegs. Es war ihr erster Tag im Skigebiet, das Wetter war sehr wechselhaft. Bei einer kurzen schöneren Wetterphase fuhren sie unterhalb des 2100 Meter hohen Krippensteins in den freien Skiraum, die sogenannte Variante Imisl ein. Bald schlug das Wetter wieder um und sie konnten im felsigen Gelände nicht mehr weiter.
Die alarmierte Bergrettung Obertraun fuhr von oben die Variante ab und stießen bald auf die Skigruppe. Daraufhin fuhren sie geschlossen zur gesicherten Skiabfahrt vom Krippenstein ab. Dort wurden sie vom Skidoo aufgenommen und in ihr Quartier zurück gebracht.
Alle blieben unverletzt. Im Einsatz waren 13 Mann der Bergrettung Obertraun.
Symbolfoto
Zwei Freerider waren im freien Gelände am Krippenstein unterwegs, als sie einen Lawinenkegel sahen und Alarm schlugen. Die alarmierten Einsatzkräfte untersuchten den Lawinenkegel, sowie einen zweiten in der Nähe und konnten schließlich Entwarnung geben. Zu diesem Zeitpunkt verletzte sich eine junge Freeriderin in einer anderen Variantenabfahrt vom Krippenstein leicht an den Knien und wurde von dem noch anwesenden Hubschrauber geborgen.
Die beiden Freerider waren nach den letzten Schneefällen im weitläufigen freien Skiraum am Krippenstein zum Skifahren unterwegs. Als sie eine Variante hinter dem sogenannten Däumelkogels Richtung Schönbergalm abfuhren, bemerkten sie einen Lawinenkegel. Die beiden Freerider umfuhren den Bereich und schlugen verständigten die Einsatzkräfte um weitere Einsätze zu verhindern. Aus Sicherheitsgründen wurde der Lawinenkegel aber dennoch genauer untersucht, um eine Verschüttung von Personen ausschließen zu können. Auch ein weiteres, etwas kleineres Schneebrett wurde genauer untersucht und keine Verschüttung festgestellt werden. Für den heutigen Tag war Lawinenwarnstufe 3 ausgegeben und die beiden Freerider mit entsprechender Ausrüstung und Vorsicht unterwegs gewesen.
Als die Einsatzkräfte Entwarnung geben konnten, wurde die Obertrauner Bergrettung zu einem weiteren Zwischenfall gerufen: Eine junge Freeriderin blieb in einer anderen Variantenabfahrt vom Krippenstein im Tiefschnee stecken. Dabei verletzte sie sich leicht an den Knien. Da der Polizeihubschrauber "Libelle" noch im Skigebiet anwesend war, wurde die Skifahrerin mittels Taubergung sicher ins Tal geflogen.
Im Einsatz waren 17 Bergretter der Ortsstellen Obertraun, Hallstatt, Gosau und Bad Goisern, sowie die Crew des Rettungshubschraubers C99 und des Polizeihubschraubers Libelle, sowie 2 Mann der AEG Gmunden.
Bei der Abfahrt vom 2100 Meter hohen Krippenstein in Obertraun, stürzte die 57-jährige Freeriderin aus Deutschland derart unglücklich, dass sie sich einen Bruch am Bein u. eine Verletzung am Handgelenk zuzog. Aus eigener Kraft war eine Weiterfahrt, daher nicht mehr möglich. Da aufgrund des Schneefalles u. des Nebels eine Hubschrauberbergung nicht möglich war, rückten die Obertrauner Bergretter aus, um sie terrestrisch, mit dem Akja zu bergen.
Die Freeriderin startete kurz nach Mittag von der Bergstation am Krippenstein und fuhr mit ihrem Sohn in den freien Skiraum, in die sogenannte Variantenabfahrt "Angeralm" ein. Nach kurzer Abfahrt bei eingeschränkten Sichtbedingungen und Neuschnee, stürzte sie in einer Seehöhe von ca. 1900 Meter unglücklich. An eine Weiterfahrt, war aufgrund der Verletzungen nicht mehr zu denken und so schlug ihr Sohn Alarm.
Die Bergretter aus Obertraun waren gerade von ihrer Übung auf dem Krippenstein zurück gekehrt, als sie den Alarm erhielten. So waren sie rasch bei der Unfallstelle, bei der die Verletzte erstversorgt und für den Abtransport mit dem Akja vorbereitet wurde. Mit einem Mannschaftszug wurde der Akja wieder hochgezogen, bis eine Querfahrt zur Talstation des Sesselliftes möglich war. Dort wurde sie mit dem Skidoo zuerst zur Bergstation der Krippensteinbahn gebracht und anschließend mit der Seilbahn ins Tal nach Obertraun, wo sie ärztliche Versorgung erhielt und der Rettung übergeben wurde, die sie ins Salzkammergut-Klinikum Bad Ischl brachte.
Beim Abfahren im freien Skiraum, kam der deutsche Wintersportler einer Freeride- Gruppe zu Sturz. Er zog sich dabei eine Verletzung am Bein zu. Da er nicht mehr weiter abfahren konnte, wurden die Einsatzkräfte alarmiert.
Der 50-jährige Freerider aus Deutschland befand sich mit zwei Bekannten von ihm am 2.2.2018 ganztags in der Freesports Arena Dachstein Krippenstein, um im freien Gelände Schi zu fahren. Begleitet wurde die Gruppe von einem Schilehrer.
Dabei kam er im oberen Teil der sogenannten Variantenabfahrt Angeralm, in ca. 1800 Meter Seehöhe so unglücklich zu Sturz, dass er sich vermutlich einen Bruch zuzog. An ein Weiterfahren im freien Skiraum war nicht zu denken. Da durch den Nebel vorerst auch eine Hubschrauberbergung nicht sicher war, bereitete sich die Obertrauner Bergrettung auf eine Akjabergung vor.
Der Einsatzleiter fuhr im Nebel zum Verletzten ab, während die restliche Mannschaft mit dem Akja im freien Gelände nachkam.
Schließlich gelang es glücklicherweise trotzdem, den Hubschrauber C99 zur Unfallstelle zu lotsen. Der Verletzte wurde schnell eingeladen, bevor sich die Sicht wieder weiter verschlechterte.
Der Verletzte konnte daraufhin ins Salzkammergut Klinikum nach Bad Ischl geflogen werden.
Eine 35- jährige Skifahrerin, verirrte sich bei ihrer Abfahrt vom Hohen Krippenstein in den freien Skiraum. Als ihr der Wiederaufstieg nach ihrer Spur, aufgrund der hohen Neuschneemengen nicht gelang, rief sie die Bergrettung zur Hilfe.
Die ortsunkundige Skifahrerin wollte eigentlich die 11 Kilometer lange, gesicherte Abfahrt nach Obertraun ins Tal abfahren. Beim Wegfahren von der auf 2100 Meter hoch gelegenen Bergstation, fuhr sie blindlings einer Freeridergruppe nach, die in den freien Skiraum, der sogenannten Variante Angeralm einfuhr.
Es herrschte starker Wind und schlechte Sicht, sodass sie bald die Gruppe aus den Augen verlor. Nachdem sie ihren Fehler bemerkte, versuchte sie wieder zur Bergstation aufzusteigen, was jedoch aufgrund der Neuschneemengen misslang. Daher alarmierte sie über den Alpinnotruf 140 die Bergrettung.
Am Berg anwesende Bergretter aus Obertraun fuhren zur Skifahrerin ab und konnten mit ihr eine Geländequerung zur Talstation des Sesselliftes sicher abfahren. Von dort konnte sie selbstständig auf der gesicherten Talabfahrt nach Obertraun abfahren.