Hier werden unsere Aktivitäten ausserhalb der Einsätze, wie Übungen, Veranstaltungen usw. - veröffentlicht.
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Neben zahlreichen Veranstaltungen, Übungen und Einsätzen, führte die jährliche Fortbildung 12 Kameraden ins Grazer Bergland. Am Programm standen verschiedene Mehrseil Klettererrouten, im mittleren Schwierigkeitsgrad durch die unscheinbaren Vorboten nahe Graz. Wetterbedingt, begann das Wochenende jedoch mit einem kurzen Besuch im Katerloch, mit Mentaltraining durch Fritz unseren Höhlenguide. Die Mischung der Kameraden machte es wieder aus. So nahmen am Kletterausflug Alt & Jung zwischen U18 und Ü70 teil - da ist viel Platz für gelebten Kameradschaftsgeist. Herzlichen Dank an das Team der Pernegger Dorfstube für die Gute Bewirtung. Am Abend konnte das Bergrettungswesen mit der Ortsstelle Mixnitz besprochen werden. Danke an die steirischen Kolleg:innen für den Austausch und den netten Abend.
Starker Sommertourismus fordert die Bergrettung Obertraun auf neue Weiße. Wo sonst großer Andrang bei Klettersteigen war, tummeln sich nun viele Touristen in und rund um die faszinierenden Höhlenwelten des Dachstein Krippenstein. So wurde aufgrund der vergangenen Einsätze, das Szenario "Verletzte Person Felsbereich" beübt.
Um auf diese Einsatzsituation bestens gerüstet zu sein, wurde am 22. Juli 2023 eine Dyneema Übung am Krippenstein abgehalten. Schon in der Vergangenheit wurde die Bergrettung Obertraun im Sommer, als auch Winter mit Rettungseinsätzen in steilen Felsbereich konfrontiert. Bei solchen Einsätzen kommt meist unser Rettungssystem Dyneema zum Einsatz - ein hochfestes und vor allem leichtes Seilsystem. Dieses wird in der Bergrettung neben Ablassen, als auch Hochziehen von Bergretter:innen und verletzten Personen, in den verschiedensten Einsatzbereichen genutzt. Nach dem Aufstieg der Mannschaft mit schwerem Material und Erstversorgung der „verletzten Person“, wurde der Patient auf die neue Fernotrage, eine hochstabile Gebirgstrage, gelagert. Anschließend seilte die Mannschaft zwei Retter mit dem Patienten über eine 90m hohe Wand für den Abtransport ab. Neben dem Standplatzbau, Rettung der Verletzten Personen, wurde auch die Bergung mit dem Flaschenzug, beübt. So hat das Team den erfolgreichen Übungstag im Schönbergrestaurant noch nachbesprochen und im Anschluss bei der „Caribian Party“ der Feuerwehr Obertraun ausklingen lassen.
Erfreulicherweise durften weiters neue kurze, als auch lange, Sommerhose an die Bergrettungsmitglieder übergeben werden. Diese waren aufgrund großzügiger Unterstützung, nur mit einem kleinen Selbstbehalt zu bezahlen. Die neuen Ortovox Hosen von Sport Zopf in Bad Goisern, ergänzen so unsere Einsatzbekleidung und sollen uns im Ernstfall sicher durch den Einsatz begleiten. Herzlichen Dank für die Unterstützung Alois.
Starke Schneefälle und hohe Windgeschwindigkeiten im Jänner führten zu Lawinenwarnstufe Groß und brachten viel Triebschnee und auch Lawinenabgänge mit sich. Auch die Bergrettung Obertraun blieb vom Ernstfall „Lawinenabgang“ nicht verschont und bereitet sich auf künftige Einsätze durch eine Übung weiter vor.
Gerade erst vor wenigen Tagen war es so weit: Lawineneinsatz Zwieselalm. Gemeinsam mit mehreren Bergrettungs-Ortststellen aus dem SAlzkammergut, der Alpinpolizei und Hubschraubern war auch die Bergrettung Obertraun beim Lawineneinsatz in der Zwieselalm beteiligt. Um einen planmäßigen Einsatz zu üben wurde am Samstag, den 11. Februar 2023 eine Lawinenübung abgehalten. Nach einer Theorie Einheit in der Hütte am Krippenstein fuhren die Bergretter:innen zum Übungsort in der Angeralm, wo sie ein vorbereitetes Lawinenfeld mit vergrabenen Puppen erwartete. Neben der Suche mit dem LVS, kam auch das Suchsystem Recco zum Einsatz. Anschließend wurde der Lawinenkegel mit der gesamten Mannschaft sondiert, um so auch die letzte Personenattrappe zu finden. Dieses Szenario zeigt einmal mehr, wie wichtig die persönliche Schützausrüstung (LVS, Schaufel und Sonde) und die Kameradenrettung ist. Bei der Kammeradenrettung als auch beim simulierten Szenario sind es die Personen mit LVS, welche am schnellsten gefunden werden und somit die höchste Überlebenschance haben. Beim anschließenden Abtransport würden die Mitglieder nochmals gefordert. Mit der neuen Fernotrage wurde eine Puppe über einen Felsabbruch am Ende der Skivariante mehrere Meter über steiles und vereistes Gelände abgeseilt um anschließend auf die Talabfahrt gelangen zu können. „Ich wollte das Szenario so realitätsnah wie möglich gestalten!“ So der junge Ausbildungsleiter Stellvertreter Simeon, welcher die Übung organisierte und plante. Im Anschluss wurde die Übung in der Hütte nachbesprochen und man hat so den Tag am Berg in einer geselligen Runde ausklingen lassen.
Im Winter ist die Bergrettung normalerweise speziell mit Ski- sowie Tourengeher:innen beschäftigt. Doch dieses Jahr ist aufgrund des ausbleibenden Winters und der damit verbundenen geringen Schneelage, eine andere Gefahrenquelle aktueller als sonst. Das zerklüftete Karstgebiet rund um den Dachstein besitzt die Eigenheit von Dolinen - tiefe Löcher und Spalten im Boden mit teils weitreichenden Höhlensystemen - welche dieses Jahr durch den fehlenden Schnee noch nahezu gänzlich frei liegen. Um auf diese potenzielle Einsatzsituation bestens gerüstet zu sein, wurde am 07. Jänner 2023 eine Dolinen Übung anstatt der jährlichen Lawinenübung abgehalten. Schon in der Vergangenheit wurden wir im Sommer, als auch Winter mit solchen Dolinenstürzen konfrontiert. Bei solchen Einsätzen kommt meist unser Rettungssystem Dyneema zum Einsatz - ein hochfestes und vor allem leichtes Seilsystem. Dieses wird in der Bergrettung neben Ablassen, als auch Hochziehen von Bergretter:innen und verletzten Personen, in den verschiedensten Einsatzbereichen genutzt. Neben dem Standplatzbau, Rettung der verletzten Personen, wurde auch die Bergung mit dem Flaschenzug, beübt. Anschließend durften neue Winterjacken an die Bergrettungsmitglieder übergeben werden, welche aufgrund eines erfolgreichen Veranstaltungsjahres, nur mit einem kleinem Selbstbehalt zu bezahlen waren. So ergänzen die neuen Primaloft Millet Jacken, von Sport 2000 Käfmüller, unsere Einsatzbekleidung. Abschließend versammelte sich die Mannschaft bei einem Fass Bier in der Bergrettungshütte am Berg und feierte so gleichzeitig den 80. Geburtstag und 60. Jahre Bergrettungsjubiläum von Schilcher Johann „Gjaidalm“. Hiermit nochmals Danke und Alles Gute auf diesem Wege lieber Hans.